04/2019
Nach dem erstem Langfilm SITA SINGS THE BLUES (kinovi[sie]on 2009) hat sich Nina Paley mit ihrem jüngsten Werk SEDER-MASOCHISM erneut einen mythisch-religiösen Stoff angeeignet: rund um das (jüdische) Osterfest werden der Exodus aus Ägypten und die Verdrängung weiblicher Gottheiten aus dem kollektiven Bewusstsein überraschend anders veranschaulicht. „Wenn sich die amerikanische Animationskünstlerin Nina Paley mit ihrer sehr speziellen Bibel-Musical-Adaption SEDER-MASOCHISM zurückmeldet, dann ist das ein Fest für die Sinne. Ein Fest, [...] das man nicht wieder vergisst, wenn ernste Szenen auf Disconummern stoßen, morbider Humor und Stilexperimente zu eins werden.“ (O. Armknecht in film-rezensionen.de)
Mo 8. April 2019 - 20.20 Uhr Leokino
SEDER-MASOCHISM
Regie: Nina Paley
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Die Projektleiterinnen von kinovi[sie]on wurden bei den FrauenFilmTagen in Wien 2018 mit dem Ehrenpreis* ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2012 in Kooperation mit dem Netzwerk Frauen-Arbeit-Film für besonderes Engagement im Bereich Frauen – Gesellschaft – Film vergeben.
* Ehrenpreis Frauenfilmtage
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In Kooperation mit: Renner-Institut
kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
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