
01/2019

Di 8.1. 18.30 Uhr Leokino
JEUNE FEMME / BONJOUR PARIS
Regie: Léonor Serraille
Paulas tragisch komische Geschichte beginnt an einem absoluten Tiefpunkt: hämmernd, tobend, fluchend steht sie vor verschlossenen Türen und dem Scherbenhaufen einer langjährigen Beziehung mit dem wesentlich älteren Fotografen Joachim, der sich plötzlich seiner Muse entledigt hat. Herz und Vertrauen ins andere Geschlecht mögen erschüttert sein, aber Paula ist dennoch keine gebrochene Heldin. Energiegeladen manövriert sie sich aus allen Fallstricken, die das Leben für sie bereithält.
Voll Sinn für Situationskomik und Dialogwitz, gewürzt mit bissigem Humor, unterstützt von einer grandiosen und mehrfach ausgezeichneten Hauptdarstellerin (Laetitia Dosch) erzählt Léonor Serraille sehr subtil von der Befreiung aus Abhängigkeiten.
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Die Projektleiterinnen von kinovi[sie]on wurden bei den diesjährigen FrauenFilmTagen in Wien mit dem Ehrenpreis* ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2012 in Kooperation mit dem Netzwerk Frauen-Arbeit-Film für besonderes Engagement im Bereich Frauen – Gesellschaft – Film vergeben.
* Ehrenpreis Frauenfilmtage
kinovi[sie]on wird unterstützt von:
Stadt Innsbruck, Land Tirol
In Kooperation mit: Renner-Institut, Autonomes Frauenzentrum Innsbruck

kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
kinovi[sie]on ist österreichweit einzigartig und erreicht jährlich durchschnittlich 1.100 BesucherInnen.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at