JEANNE DIELMAN, 23 QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLESR: Chantal Akerman Eine Frau, eine Wohnung, drei Tage, drei Freier immer zur gleichen Stunde und der heranwachsende Sohn – das sind die Zutaten für den größten Film aller Zeiten. Die Kamera folgt der verwitweten Alleinerzieherin Jeanne Dielman, die den Lebensunterhalt für sich und ihren 16-jährigen Sohn durch Sexarbeit verdient. Gezeigt wird der Alltag einer Frau in den 1970er Jahren: kochen, putzen, einkaufen. Die Männerbesuche sind Teil des öden Tagesablaufs, bis diese fast perfekte Hausfrau eines Tages ihre Routine unterbricht. „Jeanne Dielman zeichnete sich als etwas völlig Neues und Unerwartetes ab. Am auffälligsten war der Mut des Films […], der sowohl feministisch als auch filmisch radikal war.“ (Laura Mulvey)
Seit der Premiere in Cannes 1975 werden Inhalt und Ästhetik dieses Films diskutiert und analysiert. Laut der britischen Regisseurin Joanna Hogg ist JEANNE DIELMANN ein unglaublich einflussreicher Film, der Publikum und Filmmacherinnen nach wie vor inspiriert und fasziniert. Belgien/Frankreich 1975; Regie: Chantal Akerman; (DCP; 201min; ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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