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CANALE GRANDE

R: Friederike Pezold

1983: In der Flimmerkiste nur Faschingsgrölen. Da reicht es der Heldin in Friederike Pezolds schräger Mediensatire. Statt Gleichschaltung durch TV will sie individuelles Nah-Sehen produzieren. Dafür braucht sie eine Videoausrüstung, die im öffentlichen Raum schnell zu finden ist. Bald schon sendet der 1-Women-Kanal eigene Inhalte, beispielsweise den ersten Mann, der ein Kind gebiert. „Mit viel Witz und anarchischen Einfällen entwickelt sich ein Mosaik an trashigen und queeren Szenen.“ (Brigitta Burger-Utzer) „Ein wahres ‚verstecktes‘ Meisterwerk des österreichischen Films.“ (Diagonale 21)
„Das Visionäre von Pezolds verschmitzt-anarchischem Vorschlag ist in Internetzeiten noch augenfälliger geworden. Pezolds individuelle Handschrift verleiht CANALE GRANDE dabei eine völlig zeitlose Frische, auch wenn der Film nebenbei als Zeitdokument besticht: vom menschlichen Videoturmgestell, […] bis zu den atmosphärischen Stadtbildern aus den frühen 1980er-Jahren“. (Christoph Huber)
„Lichter, Farben, extravagante Kostüme und stark paradoxe Situationen sind das Markenzeichen dieses wertvollen und originellen CANALE GRANDE. Friederike Pezold scheut sich nicht, zu wagen, sich zu äußern, ihre Wut – immer mit einer willkommenen Ironie und Selbstironie – gegen die heutige Gesellschaft, gegen einen latenten Machismo und gegen das, was aus der Welt der Telekommunikation geworden ist, zu ‚schreien‘. (Marina Pavido)

Österreich 1983; Regie & Buch: Friederike Pezold; Kamera: Elfi Mikesch, Wolfgang Pilgrim, Fritz Ölberg; Mitwirkende: Friederike Pezold, Elfi Mikesch, Ebba Jahn, Hildegard Westbeld u.a. (DCP von 16mm; Farbe; 88min; deutsche ORIGINALFASSUNG).


  
Filmplakat