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LA PIEL QUE HABITO

DIE HAUT IN DER ICH WOHNE

R: Pedro Almodóvar

Pedro Almodóvars neuer Film, ein Thriller, der sich durchaus auch vor Hitchcock verbeugt, wurde in Cannes mit folgender Inhaltsangabe an­gekündigt: „Ein Chirurg scheut auch extreme Mittel nicht, um das Le­ben seiner Frau zu retten.” Doch die ist eigentlich schon lange tot – oder doch nicht. Denn im Zentrum des Films steht der berühmte Schön­heitschirurg Roberto Ledgard, dessen Frau vor ein paar Jahren bei einem schrecklichen Unfall verheerende Brandwunden erlitt – jetzt lebt sie in einem abgeschlossenen Areal im Privathaus des Arztes, und wird allmählich wieder hergerichtet. Dafür schreckt der Arzt Robert vor keinem Experiment und Bruch mit ärztlicher Ethik zurück und ar­gu­­mentiert schlüssig: „Wir intervenieren doch in alles. Wir ändern al­les durch künstliche Eingriffe. Warum sollen wir ausgerechnet uns selbst verschonen?“ Inszeniert ist das voll anspielungsreicher Details: Das Blut kommt aus Deutschland, der Arzt isst gern Honig und hat dazu im eigenen Haus auch eigene Bienen, sowie ein Labor voller Schaben und Käfer. (nach: FAZ; www.fr-online.de; Rüdiger Suchsland)
„Den Grusel-Mythos mischt Almodóvar mit amüsiertem Augen­zwin­­kern und ganz großer Lust am Fabulieren zu einem melodramatischen, famos verspielten und verschachtelten Thriller auf, clevere Zeit­sprünge inklusive. Einmal mehr geht es um die Themen Identität und Geschlechterrollen. Die schräge Story mögen Kostverächter als Te­­le­no­vela-Trash abtun, doch keine Seifenoper wird derart grandios erzählt, so stilsicher und bilderstark inszeniert. Die exquisite Aus­stat­tung gerät zum opulenten Vergnügen. Banderas läuft zu alter Hoch­form auf, ebenso wie Almodóvars Altmuse Marisa Paredes.”
(Dieter Oßwald: www.programmkino.de)

Spanien 2011; Regie & Buch: Pedro Almodóvar, nach dem Roman von Thierry Jonquet; Kamera: José Luis Alcaine; Schnitt: José Salcedo; DarstellerInnen: Antonio Banderas (Roberto Ledgard), Elena Anaya (Vera), Marisa Paredes (Ma­rilia), Blanca Suárez (Norma), Jan Cornet (Vicente), Bárbara Lennie (Cris­tina), Fernando Cayo (Médico), Roberto Álamo (Zeca) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 117min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat