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MIDNIGHT IN PARIS

R: Woody Allen

Gil (Owen Wilson) ist mit seiner Profession als recht erfolgreicher Autor von Hollywood-Drehbüchern nicht ganz zufrieden, er wäre lieber Schriftsteller. Bei einem Urlaub in Paris mit seiner Verlobten Inez (Rachel McAdams) und deren konservativen Eltern unternimmt er Versuche, seinen Roman endlich fertigzustellen. Er kommt ins Schwelgen für die Stadt der Liebe und deren goldene Zeit, die er in den zwanziger Jahren ansiedelt. Nachdem er sich etwas angetrunken bei einem Spaziergang verirrt, begegnet ihm ein Oldsmobile von dessen Insassen er zu einer Spritztour mitgenommen wird. Unversehens findet sich Gil auf einer Zeitreise wieder, geht mit F. Scott und Zelda Fitzgerald auf eine Party und trifft in einer Kneipe Ernest Hemingway der sofort anbietet, seinen Roman Gertrude Stein zu lesen zu geben.
Während er untertags genervt am Kulturprogramm und elitären Anti­quitäten-Shopping mit seiner zukünftigen Familie teilnehmen muss, flüchtet er sich in den Nächten in die Bohème der 1920er, wo seine literarischen Idole und die Künstler jener Zeit sich genau so zeigen, wie Gil sie sich immer vorstellte.
In der Folge begegnet Gil all den Größen dieser Epoche am Ort – doch der Witz ist, dass diese Künstleridole sich genau so verhalten, wie es die Legenden des Kunstbetriebs überliefert haben. Das ist zum Teil schreiend komisch, etwa wenn Corey Stoll als Ernest Hemingway, ganz Macker, die „saubere, ehrliche Prosa” preist und ein Glas nach dem anderen kippt.
Woody Allen schickt Gil und uns durch einen Kostümschinken der kaum genüsslicher sein könnte. Erst nachdem Gil Picasso die Muße aus­gespannt hat, kommt er zur Conclusio, an seinem richtigen Le­­ben etwas ändern zu müssen. Owen Wilson (Gil) musste offenbar erst auf Woody Allen treffen, um in seiner Vielschichtigkeit als Dar­stel­ler voll zur Geltung zu kommen. Kein Regisseur hat so viel aus die­­sem Mann herausgeholt. (nach: www.berlinonline.de, www.critic.de)

Frankreich/Spanien 2011; Regie & Buch: Woody Allen, Kamera: Darius Khondji, Johanne Debas; DarstellerInnen: Owen Wilson (Gil), Rachel McAdams (Inez), Marion Cotillard (Adriana), Kathy Bates (Gertrude Stein), Corey Stoll (Ernest Hemingway), Adrien Brody (Salvador Dalí), Kurt Fuller (John), Mimi Kennedy (Helen), Léa Seydoux (Gabrielle), Carla Bruni (Museumsführerin) u.a.; special guest: Carla Bruni-Sarkozy: (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 94min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat