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VOLVER

R: Pedro Almodóvar

Raimunda, die hart arbeitet, um sich, ihren arbeitslosen Mann und ihre 16-jährige Tochter durchzubringen, findet eines Tages ihren Ehemann erstochen in der Küche. In Notwehr hat die Tochter den sexuell zudringlichen Vater umgebracht. Wohin mit der Leiche, ohne die Tochter in Schwierigkeiten zu bringen? Dann stirbt Tante Paula, die einzig nahe Verwandte von Raimunda und ihrer Schwester Sole nach dem tragischen Tod der Eltern. Und eines Tages taucht der Geist der verstorbenen Mutter quicklebendig und leibhaftig auf, um ein altes Familiengeheimnis zu lüften.
VOLVER, übersetzt „zurückkehren“, ist auf verschiedenen Ebenen symbolhaft. Die Figuren kehren zurück – von Madrid nach La Mancha, vom Tod ins Leben; Geschichten kehren zurück, die von Raimunda wiederholt sich in der ihrer Tochter Paula, die der Großmutter Irene in ihrer eigenen. Almodóvar selbst kehrt mit VOLVER zurück zu seiner Kindheit in La Mancha – und zu den Stars seiner früheren Filme, Penélope Cruz und Carmen Maura.
Penélope Cruz erinnert in den Szenen im Madrider Arbeiterviertel an die junge Sophia Loren, sie schuftet, flucht, lügt und liebt sich durch ihr anstrengendes, vom täglichen materiellen Kampf gezeichnetes Leben. Mit Anspielungen auf Luchino Viscontis BELLISSIMA unterstreicht Almodóvar seine Liebeserklärung an die großen Frauenfiguren des italienischen Films. Daneben zeichnet er eine Hommage an die Bewohnerinnen La Manchas, die das energische Matriarchat des ländlichen Spaniens verkörpern. Und in der typischen Handschrift Almodóvars ist die Inszenierung übersteigert, changiert zwischen Tragik und Komik und ist mit reichlich schwarzem Humor versetzt.
„Es gibt in diesem Drehbuch keine Grenze, die Almodóvar nicht zu überschreiten gewagt hätte. Er bewegt sich auf einer Linie, die das Leben vom Tod trennt, wie ein Seiltänzer auf seinem Seil. Er mischt erzählerisches Material von scheinbar unvereinbarer Herkunft mit einer verblüffenden Selbstverständlichkeit.“ (Juan José)
(nach: Cristina Nord; Walter Gasperi; www.cineman.ch; Sascha Rettig; Martin Rosefeldt; ZEIT online)
DarstellerInnenpreis in Cannes ’06 für das gesamte Frauenensemble.

Spanien 2006; Regie und Buch: Pedro Almodóvar; Kamera: José Luis Alcaine; Musik: Alberto Iglesias; DarstellerInnen: Penélope Cruz (Raimunda), Carmen Maura (Abuela Irene), Lola Dueñas (Sole), Blanca Portillo (Agustina), Chus Lampreave (Tía Paula), Antonio de la Torre (Paco), Carlos Blanco (Emilio) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 120min; spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat