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LEAVING LAS VEGAS

R: Mike Figgis

Ben stößt auf Sera. Ben trinkt. Sera geht für einen schlagenden Zuhälter auf den Straßenstrich. Ben hingegen schlägt sich selber. Er leert jede Flasche, die Alkoholisches enthält, besonders harte Sachen. Trinkt Ben, um zu sterben, oder stirbt er langsam, aber sicher, um zu trinken?
Die Story klingt nach Klischee, doch LEAVING LAS VEGAS stellt einiges auf den Kopf. So wird etwa das Motel, das ja immer auch den Highway anklingen lässt, das Weiterfahren, zum Sinnbild der Immobilität, wird Bens fast immer verdunkeltes Zimmer zu seiner Grabkammer. Und ganz entgegen dem Hollywood-Stereotyp wird hier nichts erklärt, keine Vorgeschichte serviert, die die Gegenwart rechtfertigt. Ein Spiegelbild der Stadt, auch Las Vegas kennt keine Vergangenheit, nur (k)eine Zukunft. Ankunft und Abschied, seltsame Begegnungen, die Verdichtung der Welt auf einen kleinen Ausschnitt – damit arbeiten Hotelfilme, und damit arbeitet, gegen alle Gemeinplätze, auch LEAVING LAS VEGAS.

USA 1995; Regie: Mike Figgis; Buch: Mike Figgis, John O’Brien; Kamera: Declan Quinn; DarstellerInnen: Nicolas Cage (Ben), Elisabeth Shue (Sera), Julian Sands (Yuri) u.a.; (35mm – BlowUp von 16mm; 1:1,85; Farbe; Dolby; 111min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat