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CONFIDENCES TROP INTÎMES

INTIME FREMDE

R: Patrice Leconte

Weil sie sich in der Tür geirrt hat, vertraut Anna (Sandrine Bonnaire) dem Steuerberater William (Fabrice Luchini) ihre Eheprobleme an. Da ihm ihre Nöte sehr zu Herzen gehen und er ihre Geständnisse aufregend findet, bringt er es nicht fertig, ihr die Wahrheit zu sagen: dass er nicht der Psychotherapeut ist, für den sie ihn hält.
Im Lauf der Zeit stellt sich zwischen den beiden ein seltsames Ritual ein, das mit jedem Geständnis ein engeres Band zwischen ihnen webt. William ist immer wieder aufs Neue bewegt und erfährt fasziniert Geheimnisse, die jede Frau für sich behalten würde und die außer ihm nie jemand erfahren wird. Aber wer ist Anna wirklich? Und durchschaut sie sein Spiel tatsächlich nicht?
Patrice Lecontes zwanzigster Spielfilm ist eine provokante Liebesgeschichte im Gewand eines Thrillers. Hitchcock´scher Suspense und Elemente des klassischen Hollywood-Melodrams verbinden sich mit den gängigen Themen moderner Beziehungsgeschichten – Lust, Angst, Obsessionen, Geheimnisse, Missverständnisse, Wandlungen – zu einem verspielten, spannenden Thriller.
Patrice Leconte: „Alles fängt mit einer Verwechslung an und entwickelt sich dann weiter auf dem schmalen Grat zwischen Geheimnis und Verlangen. (…) Ich mag es, dass man nicht auf Anhieb weiß, wer sich hinter dieser jungen Frau versteckt. Ist sie einfach nur unglücklich? Ist sie krankhaft verlogen? Alles scheint möglich. Sie behauptet, in größter Verzweiflung zu sein, aber vielleicht täuscht sie William nur. (…) Man muss mit dem äußeren Schein spielen und Zweifel zulassen.”
„CONFIDENCES TROP INTIMES ist ein durch und durch französischer Film, der im Mäntelchen des Film Noir daherkommt, ein Hitchcock ohne Mord und Totschlag, aber mit derselben Lust, die Dinge mit Bedeutung aufzuladen, bis sie zu platzen drohen – die Psychoanalyse dient dabei als Transformator. Wobei der Charme dieses Kammerspiels auf doppeltem Boden darin liegt, dass es aus einer Fehlleistung, an der auch Freud seinen Spaß gehabt hätte, einen ganzen Film strickt, ohne sie plattzutreten.” (Michael Althen)
„Patrice Leconte bleibt sich treu: Nach den subtilen Werken RIDICULE und LE MARI DE LA COIFFEUSE, die eine wunderbare Balance zwischen origineller Künstlichkeit und absolut lebensechten Zutaten hielten, kommen in seinem jüngsten Streich wiederum die genauen Beobachter und wachen MitdenkerInnen auf ihre Rechnung. So ernsthaft und vergnüglich lässt man sich gern in Noch-Ehe und Ex-Ehe-Probleme hineinziehen.” (Christof Ulrich)
„Patrice Leconte ist zärtlicher, geheimnisvoller, subtiler geworden und kann sich auf zwei hervorragende Komödianten verlassen, die es in Sachen Verführung einfach faustdick hinter den Ohren haben.” (Marli Feldvoss)

Frankreich 2003; Regie: Patrice Leconte; Buch: Jérôme Tonnerre; Kamera: Edouardo Serra; Musik: Pascal Estève; DarstellerInnen: Sandrine Bonnaire (Anna), Frabrice Luchini (William), Anne Brochet (Jeanne), Michel Duchaussoy (Doktor Monnier), Gilbert Melki (Marc) u.a.; (35mm; 1:2,35, Farbe; Dolby SRD; 104min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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