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BOM YEOREUM GAEUL GYEOUL GEURIGO BOM

FRÜHLING, SOMMER, HERBST, WINTER … UND FRÜHLING

R: Kim Ki-duk

Niemand ist immun gegen die Mächte der wechselnden Jahreszeiten und des jährlich wiederkehrenden Zyklus von Geburt, Wachstum und Verfall. Auch nicht der alte Mönch und sein Schüler, die sich eine Einsiedelei inmitten eines von Bergen umgebenen Sees teilen. Während um sie herum die Jahreszeiten ihren Lauf nehmen, ist jede Lebensphase der beiden Mönche von einer Intensität durchdrungen, die sie zu einer tieferen Spiritualität führt – und in eine Tragödie. Denn auch ihnen ist es nicht möglich, sich dem Strudel des Lebens zu entziehen, den Begierden, dem Leiden und den Leidenschaften, die von allen Besitz ergreifen: Als eine Frau die in sich geschlossene Welt betritt, macht der junge Mönch unter dem wachsamen Auge des alten Mönches die schmerzliche Erfahrung des Verlustes seiner Unschuld.
Kim Ki-duk (THE ISLE, BAD GUY), neben Jang Sun-woo der bekannteste und zugleich radikalste Regisseur des zeitgenössischen koreanischen Kinos, erzählt mit kraftvoll-ästhetischen Bildern und nur wenigen Worten eine Geschichte um Liebe, Leiden, Weisheit und Tod. Ein tief unter die Haut gehendes cineastisches Meisterstück. (nach: www.filmladen.at; epd Film 3/2004)
Kim Ki-duk: „Meine Absicht war es, Fröhlichkeit, Wut, Leid und Freude in unserem Leben im Laufe der vier Jahreszeiten und des Lebens eines Mönchs darzustellen. Es geht um die Bedeutung der Reife in unserem Leben, wie wir uns entwickeln, um die Grausamkeit von Unschuld, das Besessensein von Begierden und den Schmerz mörderischer Intentionen.”
„FRÜHLING, SOMMER, HERBST, WINTER ... UND FRÜHLING atmet den Geist des Buddhismus, wobei das Eingebundensein in einen größeren Zusammenhang in diesem Film nichts Gemütliches hat. Das Zyklische des Lebens kann ein großer Trost sein – hier aber ist die Unausweichlichkeit, mit der sich Erfahrungen wiederholen, ebenso Grund zur Verzweiflung.” (Martina Knoben)
„Die Jahreszeiten geben den Rhythmus dieses Lebens vor, sie sind Realität und Metapher zugleich, so wie alles in diesem Film gleichzeitig real und metaphorisch ist, der See, der nahe Wasserfall, die Berge, die Tiere, die Hütte und das Boot. Es ist eine Welt im kleinen, in der sich die Geschehnisse der großen Welt da draußen spiegeln, aber ins Zeichenhafte gewendet, wie die Wörter in einer Hieroglyphenschrift. Wer hier ankommt, hat die Dinge des Lebens hinter sich und wird sie doch nicht los.” (Andreas Kilb)
„Kim Ki-duk beweist, dass ein Film nicht schnell sein muss, um packend zu sein, und ruhige Bilder nicht notwendigerweise anstrengen. Die Gewalt, die seine vorherigen Filme dominierte, ist hier reduziert und außerhalb des filmischen Raumes angesiedelt, doch ihre Spuren zeigen sich deutlich im Geschehen.” (Svenja Alsmann)
Internationales Filmfestival San Sebastian 2003 (Publikumspreis)
verschiedene Preise beim Internationalen Filmfestival Locarno 2003

Korea/Deutschland 2003; Regie und Buch: Kim Ki-duk; Kamera: Baek Dong-hyun; Musik: Bark Jee-woong; DarstellerInnen: Oh Young-su (Der alte Mönch), Kim Ki-duk (Der reife Mönch), Kim Young-min (Der erwachsene Mönch), Seo Jae-Kyung (Der junge Mönch), Ha Yeo-Jin (Das Mädchen), Kim Jong-ho (Der Mönch als Kind) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 103min; koreanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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