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BEFORE SUNSET

R: Richard Linklater

Neun Jahre sind vergangen, seit in Richard Linklaters BEFORE SUNRISE die Pariser Studentin Céline und der amerikanische Interrailer Jesse in Wien den letzten Tag ihrer Jugend und die erste Nacht des Erwachsen-seins erlebten. Zwei junge Menschen in einer fremden Stadt, entflammt für eine Nacht und von der Idee, die Liebe zu prüfen, um sich genau ein halbes Jahr später am gleichen Ort wiederzutreffen.
Neun Jahre sind seither vergangen, im wirklichen wie im erfundenen Leben, und diesmal ist Jesse in Paris, um in der Buchhandlung „Shakespeare & Company“ seinen Bestseller vorzustellen, der von jener Nacht in Wien handelt. Und genau in dem Moment, in dem er die letzte Journalisten-Frage beantwortet, weil er wieder zum Flughafen muss, sieht er zwischen den Regalen Céline stehen: neun Jahre später und fast „neunmal” so schön.
Die Versuchsanordnung ist also dieselbe: ein Mann, eine Frau, eine Stadt und kaum eine Filmlänge Zeit, ehe der Abschied droht. Entscheidend anders ist, dass die beiden über ihre Erinnerungen reden, die identisch sind mit denen des Zuschauers an BEFORE SUNRISE. Er ist also Schriftsteller geworden, sie Umweltschützerin, er hat Frau und Kind, sie einen Freund, man trinkt einen Kaffee, man spaziert durchs Quartier, die Seine hinauf, redet über damals und heute – und insbesondere über die Frage, wie das Leben heute aussähe, wenn sie sich damals tatsächlich getroffen hätten. (nach: Presseheft; FAZ, 11.2.2004)
„Wien bei Nacht, das war Romantik, diese Romantik haben die beiden gegen Lebenserfahrung getauscht. Oft scheinen die Dialoge improvisiert, das macht sie besonders lebhaft und authentisch und liegt wohl an der Liebe der Darsteller zu ihren Figuren. Nur drei Wochen dauerten die Dreharbeiten, und in dieser kurzen Zeit entstand ein wunderbar kluger Film, so menschlich, so charmant, so quirlig, so federleicht, so wahrhaftig. Ein Film, mitten aus dem Leben, mitten ins Herz.“
(Christina Bednarz)
„Die Mühen der routinierten Illusionslosigkeit stehen hier gegen das Ideal romantischer Liebe, und die Leistung dieses Films besteht darin, diesem Konflikt größte Dringlichkeit zu verleihen. Es geht, emotional gesehen, um das große Ganze, gewiss um viel mehr als das Aufköcheln einer alten Romanze.“ (Daniela Pogade)
„BEFORE SUNSET ist ein kleiner Film über große Fragen, denn es geht darum, was von der Liebe bleibt und wie das Leben so spielt.“ (FAZ)
„Dieser Film, der aus nichts besteht als aus Dialog und Straßenszenen und dessen Gegenstand nicht substantieller ist als der Schaum eines Traums, dieser Film, der fast nur in der Vorstellung existiert, ist der schönste und klügste weit und breit.“ (Frankfurter Rundschau)

USA 2003; Regie: Richard Linklater; Buch: Richard Linklater, Ethan Hawke, Julie Delpy; Kamera: Lee Daniel; DarstellerInnen: Julie Delpy (Céline), Ethan Hawke (Jesse), Vernon Dobtcheff (Buchshop Leiter), Louise Lemoine Torres (Journalist), Rodolphe Pauly, Marianne Plasteig u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; 80min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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