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MIFUNE

MIFUNE SIDSTE SANG – DOGME # 3

R: Søren Kragh-Jacobsen

MIFUNE ist der dritte „Dogma”-Film und bislang bei weitem der heiterste: „Søren Kragh-Jacobsen (...) gelingt mit seiner auf der Berlinale verdient ausgezeichneten Brüder-, Liebes- und Hurenballade eine freche, frische und frivole Seite neben den düsteren Kapiteln von DAS FEST und DIE IDIOTEN.” (Blickpunkt: Film 10/99)
In dem unterhaltsamen Sommerabenteuer läßt Kragh-Jacobsen den Yuppie Kresten, eben erst mit der Tochter des Chefs verheiratet, widerwillig zu seinen Wurzeln zurückkehren: Als sein Vater stirbt, übersiedelt er auf den elterlichen Bauernhof in Lolland, um sich dort um den (vor seiner Frau verheimlichten) geistig behinderten Bruder Rud zu kümmern. Per Annonce sucht Kresten eine Haushälterin, und ausgerechnet das Luxus-Callgirl Liva, das vor einem aufdringlichen Freier auf der Flucht ist, meldet sich für die Stelle. Später kommt noch ihr frecher Bruder nach. Als sich die vier gerade einigermaßen arrangiert haben, taucht Krestens eifersüchtige Frau auf.
Kragh-Jacobsen läßt sämtliche Dämonen des nordischen Problemfilms los – die zerbrochene Familie, den Irren und die Hure, Inzestwunsch und Scheidungskrieg, sexuelle Verirrungen und den toten Vater. Und aus all diesen Zutaten macht er einen optimistischen Film mit fröhlichem Witz und jeder Menge Situationskomik. Der Filmtitel bezieht sich auf den japanischen Schauspieler Toshiro Mifune in Kurosawas DIE SIEBEN SAMURAI. „Wenn Kresten in dessen Rolle schlüpft und durch den Keller tobt, gilt für die Lachmuskeln Alarmstufe Rot.” (Filmecho 7/99)
Søren Kragh-Jacobsen: „Ich wollte aus dem Stoff kein zähneknirschendes Drama, sondern einen kleinen, augenzwinkernden Film machen – etwas Ansprechendes, Optimistisches. Klar, ich hätte auch den Surrealisten-Søren hinlegen können. Aber ich heiße nun mal nicht Lars von Trier, ich bin Realist, ein Erzähler von Stories, der seinen Traditionen gerecht bleiben muß – und trotzdem den Regeln des „Dogma” folgen kann.”
„Eine spartanisch budgetierte, aber sehr lebendige Erzählung, die nichts braucht als den Originalton, natürliches Licht und das exaltierte Spiel seiner Mimen. (...) Diese Komödie kompliziert und bereichert den „Dogma”-Gedanken derart nonchalant, daß man sich auf die kommenden dänischen Dogmatiker tatsächlich freuen kann.” (Stefan Grissemann)
Silberner Bär und Publikumspreis der Berlinale 1999.

Dänemark/Schweden 1998; Regie: Søren Kragh-Jacobsen; Buch: Søren Kragh-Jacobsen, Anders Thomas Jensen; Kamera: Anthony Dod Mantle; Musik: Thor Backhausen, Karl Bille, Christian Sievert; DarstellerInnen: Iben Hjejle, Anders W. Berthelsen, Jesper Asholt, Emil Tarding, Sofie Gråbøl u.a.; (35mm; Farbe; Dolby Stereo; 98min; dänische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat