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HELLER ALS DER MOND

R: Virgil Widrich

HELLER ALS DER MOND ist eine ironische und vor allem trocken-schwarze Bankräuber-Geschichte in den trostlosen Vororten Wiens. Ganoventum und illegale Einwanderer, die schnell zum großen Geld kommen wollen, bevölkern das kleine Weltentheater – und ein Kommissar, der mit unorthodoxen Mitteln einen Fall lösen will. Widrich setzt seine skurrilen Protagonisten grotesken Szenen aus, mit lakonischem Unterton verbindet er sein Road Movie mit einer Liebesgeschichte.
Virgil Widrich: „Fremdsein ist ein innerer Zustand. HELLER ALS DER MOND handelt von diesem Zustand des Fremdseins: Wer fremd ist, lebt noch deutlicher als andere in einer eigenen Realität – also hat unser Film seine distanziert-nüchterne Realitätsebene, die sich vor allem im Schauspielstil, der Ausstattung und der Kadrierung der Bilder zeigt. … HELLER ALS DER MOND schwebt irgendwo zwischen Erde und Mond und streift dabei das Road Movie, die Komödie, den Gangsterfilm und die Liebesgeschichte – aber auch der Film bleibt, ebenso wie die Figuren, die ihn bewohnen, in diesen Genres ein Fremder. Diese Wirklichkeit unseres Films müssen die Zuschauer am Anfang erst verstehen lernen – das kann ein paar Minuten dauern. Wer hineinkippt, wird belohnt.”
„HELLER ALS DER MOND folgt der Logik des Zufalls und führt diesen wieder ad absurdum. Irgendwo hinter dem Horizont endloser Hügellandschaften wohnen die Coen-Brüder, wenn das Geratewohl sich als Bedingung erweist, und der Lauf der Dinge eher aus einer Art geschickten Einfältigkeit der Figuren resultiert als einem ausgeklügelten Spiel von Jagd und Flucht.” (Media biz, Februar 2000)
„Mit seinem verhaltenen, ironischen Ton einer black-comedy hat HELLER ALS DER MOND eine wunderbare Weise gefunden, mit dem Thema des osteuropäischen Emigrantentum in Österreich mit seiner nunmehrigen Außengrenze nach Osten umzugehen. Die behutsame und lakonische Art, in der die hoffnungslose Naivität und die optimistischen Träume der Protagonisten dargestellt werden, erinnert an Fassbinder und Kaurismäki.” (Rotterdam Film Festival 2000)
„Eine Handlung wie diese wandelt hart am Grad zur Burleske. Dieser Versuchung jedoch widersteht Regisseur Widrich. In ruhigen Einstellungen mit lakonischem Unterton setzt er einen klugen Kontrapunkt zur Anhäufung durchaus grotesker Szenen. Mit bemerkenswertem Erfolg: Lars Rudolph wurde für seine entfesselte Darstellung des Gangsters Knarek beim Festival Angers als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet.” (Diagonale 2000)

Europa 2000; Regie: Virgil Widrich; Buch: Virgil Widrich, Enrico Jakob; Kamera: Martin Putz; Musik: Alexander Zlamal; DarstellerInnen: Christopher Buchholz, Piroska Székely, Lars Rudolph, Gerhard Liebmann, Werner Prinz, Alexander Ebeert, Special Guest: Horst Buchholz; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SR; 88min).


  
Filmplakat