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MULHOLLAND DRIVE

R: David Lynch

Man mag die Filme von David Lynch mögen oder nicht – kalt lassen sie niemanden, und das liegt nicht nur daran, dass Lynch wie kaum ein zweiter Regisseur des zeitgenössischen Kinos die Abgründe der menschlichen Seele auslotet, sondern auch in der Art, wie er es versteht, den Zuschauer von Beginn an in seine Geschichten hineinzuziehen.
David Lynch: „Ich weiß, es gibt Leute, die behaupten, nach meinen Filmen Albträume zu bekommen. Ich glaube das nicht. Aber es ist gut, wenn Dinge haften bleiben und in den Zuschauern nachwirken.”
MULHOLLAND DRIVE hat die Aura eines Sirenengesangs, der den Zuschauer in eine überwältigende Täuschung einspinnt. Der Film folgt keiner rationalen Logik, sondern der des Traums. Wer sich an die Geschichte bzw. die Geschichten klammert, die der Film erzählt, wird leicht in die Irre geführt.
MULHOLLAND DRIVE beginnt als Kriminalrätsel, um sich als Aufstiegsgeschichte eines Jungstars fortzusetzen und schließlich in die Love Story zweier Frauen zu münden; von den vielen Seitensträngen, etwa der Episode um einen frustrierten Regisseur, der von seinen Studiobossen erpresst wird, gar nicht zu sprechen.
Aber mit den Filmen von David Lynch verhält es sich wie mit Albträumen. Es nützt nichts, sie Punkt für Punkt nachzuerzählen, denn ihre wahre Bedeutung liegt tiefer als der Plot. MULHOLLAND DRIVE jedenfalls gelingt es, wie schon LOST HIGHWAY, alle Eindeutigkeit bis zuletzt zu meiden und, statt wirklich zu enden, auf einer Möbius-Schleife in die Unendlichkeit davon zu driften. (nach: Maya McKechneay; www.mulholland-drive.com)
„Auch wenn sich im narrativen Gewebe des Films nicht wenige irritierende Löcher befinden – zwei Dinge sind unübersehbar: Naomi Watts ist einfach brillant in ihrer Hauptrolle (oder sind es Hauptrollen?), und der pulsierende Rhythmus des Films ist hypnotisch. Vielleicht ergibt MULHOLLAND DRIVE Sinn, vielleicht auch nicht, aber eines Tages könnte er als Meisterwerk durchgehen.” (Robert Horton)
„Ein aufregendes, provokatives Werk, das Sie aus der Bahn werfen wird.” (Daily News)
„Eine surrealistische Traumlandschaft in Gestalt eines Film noir, und je weniger man glaubt, den Film zu verstehen, desto häufiger will man ihn sehen.” (Roger Ebert, Chicago Sun Times)
Goldene Palme (Regiepreis) Cannes 2001

USA/Frankreich 2001; Regie und Buch: David Lynch; Kamera: Peter Deming; Musik: Angelo Badalamenti; DarstellerInnen: Justin Theroux (Adam Kesher), Naomi Watts (Betty Elms), Laura Elena Harring (Rita), Ann Miller (Coco Lenoix), Dan Hedaya (Vincenzo Castigliane), Mark Pellegrino (Joe), Brian Beacock (Studiosänger), Robert Forster (Detective Harry McKnigh), Monty Montgomery (Der Cowboy), Billy Ray Cyrus (Gene) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 145min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat