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LE FABULEUX DESTIN D’AMÉLIE POULAIN

DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE

R: Jean-Pierre Jeunet

„Das Märchen von der bezaubernden Amélie ist eine perfekt designte Bilder-Droge, die heftigste Glücksgefühle beschert. Jeunet, dessen Schule Cartoons und Animationsfilme waren, bedient sich virtuos der Clip-Ästhetik und bearbeitet den Zuschauer mit einem Stakkato an witzig-kuriosen Einfällen, mit präzis getimtem Augenzwinkern im Zehntelsekunden-Takt. (...) Jeunet überrascht mit einer rummelplatzfröhlichen Idylle, nachdem er in DELICATESSEN, DIE STADT DER VERLORENEN KINDER und seiner Hollywoodexkursion ALIEN – DIE WIEDERGEBURT durch apokalyptische Szenarien streifte. Nach Monstern kreiert er nun eine Glücksfee und verwandelt Klaustrophobie in Lebensfreude.” (Rainer Gansera in: epd Film 8/01)
Amélies Erscheinung – Kulleraugen, Ponyfrisur schüchtern-verschmitztes Lächeln – ist das Inbild der romantischen Chanson-Französin; ihr melancholisches Ambiente ist ein Café in Montmartre. Eifersüchtige Liebhaber, gescheiterte Genies und sehnsuchtskranke Hypochonder bevölkern dieses skurrile kleine Universum. Sie alle tragen schwer an ihrem Schicksal, während die liebenswerte Kellnerin Amélie silberne Tabletts an ihre Tische trägt. Amélie ist eine Träumerin, aber sie hat einen wachen Blick. Und als sie eines Tages beschließt, als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen einzugreifen, weiß sie genau, was sie zu tun hat: Sie schickt einen Gartenzwerg auf Weltreise, sie zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe herbei, sie wird Schutz- und Racheengel in einer Person. Als sie sich jedoch in Nino verliebt, weiß sie nicht, wie sie sich selbst zum Glück verhelfen soll. Mit tausend Dingen bezaubert sie Nino aus der Ferne, doch mutig aus dem Schatten ihrer Fantasie zu treten, ist ihre Sache nicht – bis man ihr auf die Sprünge hilft. (nach: epd Film 8/01 und Presseheft)
„Im Zeitraffer werden die Figuren charakterisiert, nach einem Muster, das Jeunet schon im Kurzfilm FOUTAISES durchgespielt hat: Trick- und einfallsreich wird eine Liste ihrer Vorlieben und Abneigungen bebildert. (...) Amélies Vater hasst es, wenn im Schwimmbad die Badehose an den Beinen klebt, und liebt es, in seinem Werkzeugkasten peinlichste Ordnung zu halten. Amélies Mutter liebt die Kostüme der Eiskunstläufer und hasst es, wenn die Haut in der Badewanne schrumpelig wird. (...) Jeunets Film ist ein Meisterstück poetisierender Rhetorik, rasant wie eine Karussellfahrt, süß wie Zuckerwatte, bunt wie eine Postkarte. Ein Vergnügen, dem man sich nicht entziehen mag, das aber nicht vergessen lassen sollte, dass im Herzen von Jeunets Rhetorik die Mechanik des Auflistens und des kauzigen Einfalls sitzt.” (epd Film 8/01)
„Audrey Tautou ist wahrscheinlich die strahlendste Erscheinung, die seit Juliette Binoche im französischen Kino gelandet ist.” (Süddeutsche Zeitung)

Frankreich 2001; Regie: Jean-Pierre Jeunet; Buch: Guillaume Laurant, Jean-Pierre Jeunet; Kamera: Bruno Delbonnel; Musik: Yann Tiersen; DarstellerInnen: Audrey Tautou (Amélie), Mathieu Kassovitz (Nino), Rufus (Raphael Poulain), Lorella Cravotta (Amandine Fouet), Claire Maurier (Suzanne) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 120min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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