THE MILLION DOLLAR HOTEL
R: Wim Wenders „Ich existiere nicht! Ich bin Fiktion!”, sagt Eloise und wendet sich ab. Tom Tom, ebenfalls ein Bewohner des Million Dollar Hotels, hat sich in sie verliebt und es endlich gewagt, sie anzusprechen. Er spürt, dass Eloises „Ich bin Fiktion!” ein prekäres Daseinsgefühl ausdrückt. Sie hält sich für einen vorüber huschenden Schatten. Er umarmt sie, als wolle er in sie hinein horchen. Sie weicht zurück, kapselt sich ab. Im Hotel taucht der FBI-Agent Skinner auf und versucht, den Tod eines Junkies aufzuklären. Die Liebesgeschichte von Tom Tom und Eloise vermischt sich mit einer Kriminalstory.
Für Wenders ist der meditative Aspekt der Szenen wichtiger als der dramatische. Im Wenders-Universum der gefallenen, verwirrten, nach Erdung suchenden Engel gehören Eloise und Tom Tom zu den zauberhaftesten Gestalten.
USA 1999; R: Wim Wenders; B: Bono, Nicholas Klein, Wim Wenders; D: Jeremy Davies, Milla Jovovich, Mel Gibson, 127min, 1:2,35, Farbe, englische OmU
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