DIE SCHWEIZERMACHERR: Rolf Lyssy Fleiss, Bescheidenheit, Mut, Wehrhaftigkeit und Charakterfestigkeit – Wesenszüge, die den guten Schweizer/die gute Schweizerin ausmachen. So wird es jedenfalls dem Jung-Beamten Fischer (Emil Steinberger) bei seiner Ausbildung zum Assistenten der Züricher Fremdenpolizei eingebläut. Und so geht er auch mit seinem Chef, Herrn Bodmer (Walo Lüönd), auf Schnüffel-Pirsch um die rechte Gesinnung und saubere (sprich: schweizerische) Lebensart von Menschen, die einen Einbürgerungsantrag gestellt haben und Eidgenossen werden wollen, zu überprüfen.
Assistent Fischer hebt sich mit seiner Einstellung zwar von Anfang an von seinem Chef ab, kämpft aber trotzdem nicht gegen das menschenverachtende Bürokratiesystem an. Er verliebt sich in eine Antragstellerin, kündigt und verlässt die Schweiz. Was zurückbleibt ist das System und dessen Vollstrecker. Nichts hat sich verändert und der Status quo ist wieder hergestellt. (nach: Filmjahrbuch)
Schweiz 1979; Regie: Rolf Lyssy; Buch: Rolf Lyssy und Christa Maerker; Kamera: Fritz Maeder; Musik: Jonas Haefeli; DarstellerInnen: Walo Lüönd (Max Bodmer), Emil Steinberger (Moritz Fischer), Beatrice Kessler (Milena Vakulic), Wolfgang Szendar (Dr. Helmut Starke), Hilde Ziegler (Gertrud Starke) u.a.; (35mm, Farbe, 108min; ORIGINALFASSUNG – in Schweizerdeutsch – MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).
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