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CLERKS

DIE LADENHÜTER

R: Kevin Smith

CLERKS, der erste Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Kevin Smith, ist einer jener Low-Budget-Filme, die ganz groß durchstarten und weltweit auf den Festivals als Ereignis gefeiert werden. „Quick Stop Groceries”, ein Gemischtwarenladen wie er in allen Provinznestern dieser Erde zu finden ist, nebst dazugehörigem schmuddeligen Video Shop – das ist die Bühne für eine Schwarzweiß-Komödie, mit der sich der 24-jährige Regisseur auf Anhieb aus eben diesem Laden herausgefilmt hat. Tagsüber stand er hinterm Tresen und nach Ladenschluß wurde gedreht – für insgesamt 27.500 Dollar.
Ein Tag im Leben von Dante und Randal, den beiden „Ladenhütern”, zwölf überaus ereignisreiche Stunden zwischen Zigaretten, Milch, Eiern und Pornos. Dante Hicks ist der hoffnungsvolle Ladentresenphilosoph mit dem schwarzen Bärtchen und Randal der milchgesichtige Nihilist mit missionarischer Ader. Eigentlich, wie Dante des öfteren wiederholt, hätte er heute gar nicht hier sein sollen – und damit wäre ihm einiges erspart geblieben: kaugummiverklebte Rolladenschlösser, nicht gelieferte Zeitungen, Gesundheitsfanatiker, die im Laden agitieren, lästige Kunden, lähmende Langeweile und vor allem die „Unterstützung” von seinem Kumpel Randal. Die Folgen sind verheerend – nach einem aberwitzigen Stakkato bizarrer Ereignisse und einer Reihe handfester Auseinandersetzungen ist der Laden ein Trümmerfeld.
Kevin Smith: „Nur weil jemand den ganzen Tag hinter einer Registrierkasse sitzt, heißt das noch lange nicht, dass dieser Jemand ein kompletter Trottel ist. Aber ich selbst hatte oft genug mit Kunden zu tun, die dieser Ansicht waren, als glaubten sie, mein Leben hätte hinter einer Registrierkasse begonnen und würde auch hinter einer Registrierkasse enden: Für die saß ich dort, weil ich offensichtlich über keinerlei andere Fähigkeiten verfügte.”
„Die Kameraführung hat das Anarchistische der Anfänger ohne deshalb je zu stümpern. Keine Bildklischees, Normallängen für Einstellungen oder klassische Perspektiven; die Kamera spielt Auge und erlaubt sich, immer mitten im Geschehen zu sein.” (epd Film, 3/95)
„Der Film ist auf grobkörnigem Schwarzweiß-Material gedreht, das die ganze Welt von sich aus ‚grungy’ erscheinen lässt. Und die Dialoge, mit denen die Helden einander voll labern, kommen so unsynchronisierbar blumig, zotig, hirnverbrannt daher, dass die ganze Welt in Gelächter explodieren möchte.” (Der Spiegel)

USA 1994; Regie und Buch: Kevin Smith; Kamera: David Klein; Musik: Scott Angley; DarstellerInnen: Brian O’Halloran (Dante Hicks), Jeff Anderson (Randal), Marilyn Ghigliotti (Veronica), Lisa Spoonauer (Caitlin), Jason Mewes (Jay), Kevin Smith (Silent Bob); (35mm; 1:1,85; Schwarzweiß; Dolby; 103min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat