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A CIAMBRA

PIO

R: Jonas Carpignano

Alle Vorurteile scheinen sich zu bestätigen. Dreijährige, die schon begierig an der Zigarette ziehen. Halbwüchsige, die nicht lesen und schrei­ben können, aber wie man ein Auto knackt, das wissen sie ge­nau. Strom wird abgezapft, Alkohol, Drogen, Diebstahl und Gewalt be­stimmen das Leben. Die Mafia kommt regelmäßig mit schwar­zen Ka­rossen zum Kassieren, die Carabinieri mit einer Razzia, um die männ­lichen Familienmitglieder mal wieder einzulochen, Geld ist im­mer knapp, und Freiheit ist nur ein Traum aus den Erzählungen des Großvaters, der Pio das eherne Gesetz der Roma einschärft: „Wir gegen die ganze Welt”.
Ein Roma-Clan in Kalabrien, wo man unter sich ist mit den eigenen Gesetzen und wo alles, was von außen kommt, unwillkommen ist. Jo­nas Carpignano kam in Kontakt mit dieser Welt, als ihm während der Dreh­arbeiten sein Auto samt allem Equipment gestohlen wurde und er mit den Angehörigen der Familie Amato über die Rückgabe verhandelte. Damals lernte er auch Pio kennen, den frechen 14-Jährigen, der schon in Carpignanos MEDITERRANEA mitspielte und nun in PIO, begleitet von seiner ebenfalls mitwirkenden Großfamilie, die Hauptrolle übernimmt – charismatisch, lebhaft, mit einer Grazie und Unverstelltheit, die mühelos über die zwei Stunden quasidokumentarisches Eintauchen in eine Parallelgesellschaft trägt. (aus: nzz.ch; cineman.ch)

Italien 2017; Regie & Buch: Jonas Carpignano; Kamera: Tim Curtin; Darstel­ler­Innen: Pio Amato (Pio), Koudous Seihon (Ayiva), Damiano Amato (Cosimo), Francesco Pio Amato (Keko O’Marrochinu), Iolanda Amato (Iolanda), Patrizia Amato (Patatina), Rocco Amato (Rocco), Susanna Amato (Susanna) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 118min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UN­TERTITELN).


  
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