GOD’S OWN COUNTRYR: Francis Lee Der junge Johnny bewirtschaftet die Farm seines kranken Vaters im englischen Yorkshire. Die Kommunikation zwischen Vater und Sohn ist den widrigen Lebens- und Arbeitsumständen angepasst: Knapp und rau werden meist Worte der Kritik oder Bevormundung an den Sohn gerichtet. Seit sein Vater einen Schlaganfall erlitten hat, kümmert sich Johnny allein um die Schafzucht der Familie. Kein leichter Job: Die Natur in der ehemaligen Grafschaft Yorkshire im Norden Englands ist karg, wild, wunderschön und unerbittlich zugleich. Darüber hinaus erhält der in sich gekehrte Johnny nur wenig Unterstützung von der Familie. Vater Martin ist nie zufrieden, Großmutter Deirdre tut ihr übriges. Um Stress abzulassen, betrinkt sich Johnny und hat anonymen Sex mit gesichtslosen Männern. Doch das alles soll sich ändern.
Um die Woche, in der die Schafe Nachwuchs bekommen, zu bewältigen, engagieren Martin und Deirdre den Wanderarbeiter Gheorghe. Obwohl der einfühlsame Gheorghe von Johnny zuerst als Zigeuner beschimpft wird, bahnt sich bald eine intensive Beziehung zwischen den beiden Männern an: Johnny ist rau wie das Land. Und wenn Gheorghe endgültig in der Farm einziehen will, muss sich in dem Haus einiges ändern. Ist Johnny bereit, zu seinen Gefühlen zu stehen? (nach: kino.de)
„Francis Lee zeigt in seinem Langfilmdebüt den entbehrungsreichen Farm-Alltag in authentischen Bildern. Er konzentriert sich dabei auf Blicke und Gesten seiner Figuren sowie auf ihre unmittelbare Körperlichkeit. Die archaische Landschaft von GOD’S OWN COUNTRY, wie die Einheimischen die ehemalige Grafschaft nennen, wird zum Spiegelbild innerer Tumulte.” (aus: berlinale.de)
Großbritannien 2017; Regie & Buch: Francis Lee; Kamera: Joshua James Richards; Schnitt: Chris Wyatt; DarstellerInnen: Josh O’Connor (Johnny Saxby), Ian Hart (Martin Saxby), Gemma Jones (Deirdre Saxby), Alec Secareanu (Gheorghe) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 104min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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