LOVINGR: Jeff Nichols Richard (Joel Edgerton) und Mildred (Ruth Negga) lernen sich in den 50er Jahren in Virginia kennen und lieben. Doch die gesellschaftlichen Konventionen und sogar das Gesetz verbieten es den beiden, ihre Liebe öffentlich zur Schau zu stellen oder gar zu heiraten, denn Richard ist weiß und Mildred schwarz. Als sie sich entgegen aller Warnungen ins liberale Washington aufmachen, um dort zu heiraten und ihre Zusammengehörigkeit offiziell zu besiegeln, erwartet sie nach ihrer Rückkehr nach Hause nicht nur Hass und Feindseligkeit, sondern die Androhung von Strafe – ihre Heiratsurkunde ist in Virginia nichts wert, sollten sie sich weigern, sich zu trennen, droht ihnen das Gefängnis. Als Alternative scheint sich ihnen nur der Weggang aus ihrer Heimat anzubieten, das Verlassen von Freunden und Familie. Richard und Mildred weigern sich, diese Ungerechtigkeit zu akzeptieren, und ziehen vor Gericht.
„Nichols Inszenierung ist so klassizistisch wie die eines Clint Eastwood gehalten. Elegant und detailschön ist es, wie er Ausstattung, Lichtsetzung und kräftige Farben in den Dienst eines Dramas stellt, das zugleich elegisch wie auch außerordentlich expressiv zu leuchten versteht.“ (Der Standard) USA 2016; Regie & Buch: Jeff Nichols; Kamera: Adam Stone; Schnitt: Julie Monroe; Musik: David Wingo; DarstellerInnen: Joel Edgerton, Ruth Negga, Michael Shannon, Marton Csokas, Nick Kroll u.a.; (DCP; Farbe; 123min; ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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