CHANGELINGDER FREMDE SOHN R: Clint Eastwood Los Angeles, 1928: Christine, alleinerziehende Mutter, verabschiedet sich von ihrem neunjährigen Sohn und geht arbeiten. Als sie nach Hause kommt, ist er verschwunden. Die Suche nach ihm bleibt erfolglos. Monate später präsentiert ihr die Polizei „ihren Sohn”, aber sie sagt: „Das ist er nicht.” Er selbst behauptet es, und alle anderen sind davon überzeugt. Christine gibt nicht auf, und während sie bei den Behörden mit ihrer fortgesetzten Suche nach dem richtigen Sohn auf Granit beißt, deckt ein Beamter zufällig das Werk eines Serienmörders auf, der 20 Kinder auf dem Gewissen hat.
Clint Eastwoods neuer Film basiert auf einem tatsächlichen Kriminalfall, der sich 1928 in Los Angeles zutrug. Eastwood analysiert die Mechanismen der Macht am Beispiel der korrupten Polizei in Los Angeles. CHANGELING überzeugt durch solide Inszenierung, die bis ins Detail stimmige Ausstattung und die kraftvolle Performance der Hauptdarstellerin. (nach: www.changeling-film.de; www.kino.de)
„Wie sich ein Einzelner den Einrichtungen des Staates entgegensetzt und dabei auf sein eigenes Recht beharrt, das war immer schon eines von Eastwoods Grundthemen. In CHANGELING wird daraus der Canossagang einer Mutter, die gegen eine Polizei antritt, die wie ein Souverän agiert. (…) Parallel dazu treten die wahren Hintergründe von Walters Verschwinden hervor – ein Verbrechen, das die moralischen Defizite des Landes genauso verdeutlicht, wie es auf der anderen Seite die Korruption tut.” (Dominik Kamalzadeh)
USA 2008; Regie: Clint Eastwood; Buch: J. Michael Straczynski; Kamera: Tom Stern; Musik: Clint Eastwood; DarstellerInnen: Angelina Jolie (Christine Collins), John Malkovich (Reverend Briegleb), Jeffrey Donovan (Captain J. J. Jones) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD/DTS; 141min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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