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PARIS

SO IST PARIS

R: Cédric Klapisch

Keine Stadt hat sich den Titel einer Kinostadt so sehr verdient wie Paris. Un­­zäh­lige Bilder und Ansichten dieser vielschichtigen Stadt flackern schon seit Beginn der Filmgeschichte über die Leinwände. So komplex die französische Hauptstadt ist, so hat auch Regisseur Cédric Klapisch in PARIS seine multiplen Handlungsstränge in schöner Unordnung angelegt. Er zeigt nicht nur das Schicksal eines herzkranken Tänzers, sondern reichert dieses um vier bis fünf weitere tragikomische Erzählungen an, die er „petites histoires“ nennt. In diesen „kleinen Geschichten“ geht es um Gemüsehändler auf sentimentalen Abwegen, einen Uni-Professor, der sich in eine seiner Studentinnen verliebt, eine Bäckerin, einen illegalen Einwanderer aus Kamerun und eine Sozialarbeiterin (eine glänzend aufgelegte Juliette Binoche). Allesamt tragische Helden des Alltags, die sich in ihrer Normalität eigentlich so gar nicht für die große Leinwand eignen. Doch Klapisch geht es nicht um eine Liebeserklärung an Paris. Vielmehr sind die Figuren in der Stadt der Liebe rastlose Melancholiker, die sich nach nichts anderem sehnen als nach Liebe.
Das Paris von Klapisch ist ein Ort, an dem Gegensätze und Se­­gre­­gation herrschen, doch neben Einsamkeit existiert hier auch Solidarität und ein Sich-über-den-Weg-Laufen. Gerade das Chaos ist in PARIS gleichbedeutend mit Vitalität und Kreativität – eine Energie, die auch der Soundtrack des Films kongenial spiegelt.
(nach: www.programmkino.de, Presseheft)
Cédric Klapisch: „PARIS ist die Geschichte eines Parisers, der durch eine einschneidende Veränderung einen neuen, anderen Blick auf die Menschen gewinnt, denen er begegnet. In dieser neuen Situation gewinnt das Leben plötzlich an Wert, das Leben der Mitmenschen ebenso wie das der gesamten Stadt. Auf dem Métro-Plan ist Paris ein Geflecht von Kreuzungen. Um ein Porträt dieser Stadt zeichnen zu können, muss man in alle Richtungen gehen, nicht nur in eine. Man muss die Komplexität der Stadt respektieren. Diese wuchernde Form verleiht ihr ihren Überfluss, sie ist das Lebendige an Paris.“

Frankreich 2008; Regie und Buch: Cédric Klapisch; Kamera: Christophe Beau­­­­carne; Schnitt: Francine Sandberg; Musik: Loïc Dury; DarstellerInnen: Juliette Binoche (Elise), Romain Duris (Pierre), Fabrice Luchini (Roland Verneuil), Mélanie Laurent (Laetitia), Zinedine Soualem (Mourad) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 129min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).