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REVANCHE

R: Götz Spielmann

Die ukrainische Prostituierte Tamara und Alex, Handlanger eines Bor­­dell­­chefs, verbindet nicht nur ihre heimliche Liebe, sondern auch der Wunsch, diesem miesen Leben zu entkommen. Ein Banküberfall soll zum Glück verhelfen, der Plan geht jedoch schief.
REVANCHE ist eine Geschichte von Schuld und Rache, angesiedelt zwi­­schen Wiener Unterwelt und österreichischem Landleben. Götz Spielmann (DIE FREMDE, ANTARES) verspannt die Fäden zwischen Jä­­­­ger und Gejagtem so ineinander, dass das subtile Kräftegefüge je­­der­­­­­­zeit beliebig kippen könnte. Alle Beteiligten sind in schuldhafter Verstrickung miteinander verbunden. Ein ungewollter Mord und seine mögliche Sühne dienen zur „Erforschung dessen, was das Leben ausmacht, und zwar nicht fokussiert auf einen gesellschaftlichen Kontext, sondern konzentriert auf existentielle Fragen“, so Götz Spielmann. „Je­­­der Film braucht eine Oberfläche, eine erste Schicht, die stimmen muss, aber die Geschichte ist nicht der Zweck, sondern nur Mittel da­­­­­­­­­zu, von einer Art Stille hinter den Dingen zu erzählen. Das ist das Doppelspiel beim Filmemachen und für mich auch das Spannende und Riskante an diesem Projekt. (...) Bei allen Konflikten und schmerzhaften Dingen, über die ich erzähle, steckt doch ein fundamentaler Opti­mismus dahinter – nämlich ein Vertrauen darin, dass das Leben kein Irr­­­­tum ist, dass es einen Sinn in sich birgt.“
(nach: Presseheft; www.kleinezeitung.at; www.berlinale.de)
„Götz Spielmann inszenierte seinen Thriller so unaufgeregt und sto­­­­­­­­isch, dass allein dadurch schon unendliche Spannung entsteht. Eine exakte Figurenzeichnung hebelt das Klischee vom sozialen Rand aus, hievt den Film über die Tristesse so vieler anderer österreichischer Filme hinaus in eine neue Dimension: Nicht alle Geschichten, die sich zwischen Bordell und Bankraub abspielen, verbreiten zwingend De­­­pression. Diese hier fesselt bis zur letzten der 120 Minuten.“
(Matt­hias Greuling)
- Ausgezeichnet mit dem Großen Diagonale-Preis 2008.

Österreich 2007; Regie und Buch: Götz Spielmann; Kamera: Martin Gschlacht; Ton: Heinz Ebner; DarstellerInnen: Johannes Krisch (Alex), Irina Potapenko (Tamara), Ursula Strauss (Susanne), Andreas Lust (Robert), Hannes Thanheiser (Der Alte), Hanno Pöschl (Konecny) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 121min).


  
Filmplakat