SCHNELLES GELDR: Sabine Derflinger Schnorren und Betteln, um zu „schnellem Geld” zu kommen: Eine Wiener Einkaufsstraße wird zum Lebens- und Arbeitsraum erklärt. Junge Menschen ohne Job und ohne Ausbildung träumen von einem besseren Leben.
„Derflinger sucht nicht nach Ursachen und beantwortet keine Fragen, sondern formuliert einen Zustand. Dass sie das schafft, ohne um die halbe Welt zu reisen, sondern diese für sie vor der Haustüre beginnt, macht SCHNELLES GELD zu einer Momentaufnahme, die – entgegen der weitläufigen Tendenz im aktuellen Dokumentarfilmschaffen – gar nicht versucht, sozialpolitische oder gar globale Zusammenhänge zu erkunden.“ (Der Standard, 28.11.2005)
Sabine Derflinger: „Ich wollte wissen, warum in einem der reichsten Länder der Welt, das über ein hoch entwickeltes Sozialsystem verfügt, junge Menschen auf der Straße betteln. In unregelmäßigen Abständen, verteilt über alle vier Jahreszeiten, haben wir dann mit den Mädchen und Burschen gedreht und ihre Leben bis Dezember 2003 verfolgt.”
Österreich 2004; Regie und Buch: Sabine Derflinger; Kamera: Astrid Heubrandtner; (35mm – von Video übertragen; 1:1,85; Farbe; 83min).
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