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CRUSTACÉS ET COQUILLAGES

MEERESFRÜCHTE

R: Olivier Ducastel, Jacques Martineau

Sommerfilm. Selten passte ein Schlagwort so gut auf einen Film wie hier. In einem Haus in den Hügeln Südfrankreichs, von der strahlenden Sonne in satte Farben getaucht, inszenieren die beiden französischen Regisseure Olivier Ducastel und Jacques Martineau einen Liebesreigen um Affären, sinnliche Verwirrungen, unterdrückte und angebliche Homosexualität, erloschene und wiederaufflammende Gefühle.
Das inspiriert aufspielende Ensemble wird angeführt von der überragenden Valérie Bruni-Tedeschi. Sie spielt Béatrix, Frau von Marc, Mutter des Teenagers Charly, Geliebte von Mathieu, ein bisschen gelangweilt von ihrem Leben, dem malerischen Sommerurlaub am Meer entsprechend aber sehr entspannt. Während sie sich angesichts der angeblichen Homosexualität ihres Sohnes, der Martin, einen Freund, mit in den Urlaub genommen hat, erstmal einen Joint anzündet, kann Marc sein Unglück kaum fassen. Wer sich für Fußball interessiert, kann doch nicht vom anderen Ufer sein! Die wahren Ursachen für sein Entsetzen greifen jedoch tiefer, wie sich mit der Ankunft Didiers herausstellt.
(nach: www.programmkino.de; www.br-online.de)
„Es ist viel Konfliktpotenzial, das die beiden Regisseure aufgetürmt haben, überfrachtet wirkt die beschwingte Komödie jedoch nie. (...) Das erstaunliche dabei ist, dass der Film trotz der scheinbaren Leichtigkeit nicht ins Oberflächliche abdriftet, die Figuren nicht der Lächerlichkeit Preis gibt, sondern ihnen nachdenkliche Momente zugesteht. Wenn man will, kann man MEERESFRÜCHTE als Plädoyer für Toleranz und Aufrichtigkeit verstehen, als Beispiel einer Welt, in der jegliche Lebensformen neben anderen existieren können. Man kann ihn aber auch einfach als wunderbar leichte, pointierte Komödie genießen, voller Lebensfreude und interessanter Figuren – und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: mit einigen mehr als bizarren, sehr komischen Gesangseinlagen.“ (Michael Meyns)
„Größtes Vergnügen beschert der vaudevilleske Film MEERESFRÜCHTE: der heiterste sonnendurchstrahlteste Film dieses Festivals (...). Die Körper blühen auf in Lust und Liebe – so saftvoll wie einst bei Renoir.“ (Süddeutsche Zeitung zur Berlinale)

Frankreich 2004; Regie und Buch: Olivier Ducastel, Jacques Martineau; Kamera: Matthieu Poirot-Delpech; Musik: Philippe Miller; DarstellerInnen: Valeria Bruni Tedeschi (Béatrix), Gilbert Melki (Marc), Jaques Bonnaffé (Mathieu), Édouard Collin (Martin) u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 90min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).