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DON’T COME KNOCKING

R: Wim Wenders

Ein Mann mit Lederjacke, Sporen an den Stiefeln und der makellosen Haltung eines alten Cowboys reitet durch die berühmteste Westernlandschaft des Kinos. Howard Spence (Sam Shepard) ist kein Cowboy sondern ein abgetakelter Filmstar, und er reitet im Kostüm vom Set; reitet zu vertrauten Westernklängen, rastet, macht Feuer, tut, was immer im amerikanischen Kino den Ton für Aufbrüche gesetzt hat, und Wim Wenders und sein Kameramann Franz Lustig filmen das so, wie es immer war, das rote Licht, die menschenleere Weite, dazu Gitarrenmusik von T-Bone Burnett, die von Anfang an den Film mitträgt. Drei Jahre haben Sam Shepard und Wim Wenders am Drehbuch geschrieben, Szene für Szene, um schließlich weniger eine plotgesteuerte Story als einen Charakter auszuformen; Shepard spielt den Wenders-typischen Lonely Rider, der der Sinnlosigkeit seines Lebens entflieht und in der Familie Zuflucht sucht. Nur was, wenn man selber diese Heimat schon einmal zerstört hat? (nach: Die Welt; taz; Tagesspiegel; www.kino.de; www.programmkino.de)
„20 Jahre nach PARIS, TEXAS hat sich Wim Wenders wieder mit Sam Shepard zusammengetan, um eine bildgewaltige Expedition in den gar nicht so wilden Westen zu unternehmen. Zugleich eine Reise ins Ich eines abgehalfterten Cowboy-Stars, der plötzlich erkennt, dass sein Leben bislang wohl eher ohne ihn stattgefunden hat. Bisweilen existenzialistisch ernst, oft verblüffend komisch, vor allem aber mit unerwarteter Leichtigkeit gelingt Wenders ein vibrierendes Meisterwerk der emotionalen Art. Zeitlos, bewegend und ganz ohne verquastes Geschwätz – nach langer Durststrecke der große Wurf.” (Dieter Oßwald)
„Großartig hat Kameramann Franz Lustig diesen immer noch unermesslich weit erscheinenden Westen der USA von Nevada bis Montana fotografiert, die Atmosphäre seiner kulissenhaften Provinzstädte namens Butte oder Elko eingefangen, deren beste Zeiten lange hinter ihnen liegen. Hier, an den äußersten Enden seiner Wahlheimat Amerika, findet nicht nur Howard Spence, sondern auch der von den Höhen und Tiefen seiner Hollywood-Karriere geprägte Regisseur Wim Wenders zu alter Stärke, zu sich selbst zurück.” (Martin Rosefeldt)

USA/Deutschland 2005; Regie: Wim Wenders; Buch: Sam Shepard, nach einer Geschichte von Sam Shepard und Wim Wenders; Kamera: Franz Lustig; DarstellerInnen: Sam Shepard (Howard), Jessica Lange (Doreen), Tim Roth (Sutter), Gabriel Mann (Earl), Sarah Polley (Sky), Eva Marie Saint (Howard's Mutter) u.a.; (35mm; 1:2,35; Farbe; Dolby SRD; 122min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat