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WILBUR WANTS TO KILL HIMSELF

WILBUR BEGÅR SELVMORD

R: Lone Scherfig

Wilbur will sich umbringen. Weder sein Verstand noch sein Charme, der insbesondere auf Frauen eine besondere Anziehungskraft ausübt, kommen gegen seine abgrundtief pessimistische Lebenseinstellung an: Lieber wäre er heute schon tot, als morgen noch lebendig. Sein unverbesserlich optimistischer Bruder Harbour hat sich deshalb Wilburs Wohlergehen zu seiner Lebensaufgabe gemacht.
Nach einem weiteren Selbstmordversuch Wilburs befinden Harbour, der zynische Krankenhaus-Psychologe Horst und die einfühlsame Oberschwester Moira, dass Wilbur eine Freundin braucht. Doch kurz darauf ist es nicht Wilbur, sondern der ältere Bruder, der die Liebe findet.
Wieder einmal geht es um die zentralen Fragen im Leben: die Liebe, das Glück, der Tod und was dazwischen liegt. Vor zwei Jahren eroberte die dänische Regisseurin Lone Scherfig mit ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER weltweit die Kinos, jetzt beweist sie mit WILBUR WANTS TO KILL HIMSELF erneut, dass sie es versteht, tieftraurige Geschichten mit einfühlsamer Tragikomik zu inszenieren.
Lone Scherfig: „Einerseits will ich keine trostlosen Filme machen. Deshalb habe ich auch Material herausgenommen, das mir zu traurig erschien. Andererseits will ich meinen Charakteren gegenüber fair bleiben: Ich bin zwar immer für einen Scherz zu haben, aber ich würde nie meine Großmutter für einen guten Gag verkaufen. Ich suche einfach nach Momenten von Ehrlichkeit und Echtheit.”
„Seit langem hat es keinen Film im Kino gegeben, der so unaufwendig und wahrhaftig von der grenzenlosen Verletzlichkeit des Menschen erzählt und von dessen Vermögen, sich gleichwohl für Momente das Glück zu bewahren.” (Hans-Dieter Seidel)
„WILBUR WANTS TO KILL HIMSELF ist ein tieftrauriges Märchen, das jedoch in jedem Moment der Finsternis eine ebenso tiefe Wahrhaftigkeit ausstrahlt. Zarte Gesten und makaberer Witz führen hier immer wieder die große Verletzlichkeit der Charaktere vor.” (Oliver Hüttmann)
„Gelegentlich denkt man, dass es sich um ein Märchen handelt – nicht um ein Fantasyprodukt wie HARRY POTTER oder HERR DER RINGE, sondern um ein altmodisches Märchen für Erwachsene. Während man ITALIENISCH FÜR ANFÄNGER mochte, weil er so schöne, wahrscheinliche und einfache Geschichten erzählte, kann man diesen Film eher mögen, weil er so eine schöne, unwahrscheinliche und etwas zu komplizierte Geschichte erzählt.” (Daniela Sannwald)

Dänemark/Großbritannien 2002; Regie: Lone Scherfig; Buch: Lone Scherfig, Anders Thomas Jensen; Kamera: Jørgen Johansson; Musik: Joakim Holbek; DarstellerInnen: Jamie Sives (Wilbur), Adrian Rawlins (Harbour), Shirley Henderson (Alice), Lisa McKinlay (Mary), Mads Mikkelsen (Horst), Julia Davis (Moira) u.a.; (35mm; 2:2,35; Farbe; Dolby SRD; 105min; schottische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).