
12/2020

ABGESAGT
So 8. November, 18.20 Uhr, LEOKINO
MADE IN BANGLADESH
In ihrem dritten Spielfilm zeigt Rubaiyat Hossain den ungleichen Kampf junger Frauen um ihre Rechte im Privaten und im Politischen. Im Zentrum von MADE IN BANGLADESH steht Shimu. Die 23-Jährige arbeitet in einer der unzähligen Textilfabriken in Dhaka. Gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen gründet sie eine Gewerkschaft, um für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen einzutreten. Einschüchterungsversuche von Vorgesetzten und vom eigenen Ehemann halten sie nicht davon ab, für eine gerechtere Welt zu kämpfen.
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ABGESAGT
Fr 27. November, 20.30 Uhr, LEOKINO
FRAUENARZT DR. SCHÄFER
Regie: Louise Kolm-Fleck / Jakob Fleck
Mit Live-Musikbegleitung von Wien Diesel
Anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen (25.11.-10.12.) präsentiert kinovi[sie]on einen exemplarischen Film der österreichischen Pionierin Louise Kolm-Fleck: FRAUENARZT DR. SCHÄFER. In diesem Stummfilm aus dem Jahr 1928 setzt sich der Titelheld für eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs ein – ein Thema, das vielerorts noch immer brisant ist.
Louise Kolm-Fleck, geborene Veltée, hat gemeinsam mit Ehemann Jakob Fleck mehr als 100 Filme gedreht. Sie gilt nach der Französin Alice Guy-Blaché als zweite Regisseurin weltweit. Ihr erstaunlich vielfältiges Werk wurde zu Unrecht vergessen. Dank Archivierung, Restaurierung und Digitalisierung kann es endlich wiederentdeckt werden. Die Vertonung durch das Elektronikduo Wien Diesel (Karolina Preuschl & Marie Vermont) katapultiert FRAUENARZT DR. SCHÄFER auf der Tonebene ins 21. Jahrhundert.
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kinovi[sie]on wird unterstützt von:
Stadt Innsbruck, Land Tirol
In Kooperation mit: Renner-Institut, IFFI, RAY Filmmagazin
Die Projektleiterinnen von kinovi[sie]on wurden bei den FrauenFilmTagen in Wien 2018 mit dem Ehrenpreis* ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2012 in Kooperation mit dem Netzwerk Frauen-Arbeit-Film für besonderes Engagement im Bereich Frauen – Gesellschaft – Film vergeben.
* Ehrenpreis Frauenfilmtage

kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
kinovi[sie]on ist österreichweit einzigartig und erreicht jährlich durchschnittlich 1.100 BesucherInnen.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at