07/2018
Sonntag, 8. Juli 2018, 19.00 Uhr Leokino 2
DER LANGE SOMMER DER THEORIE
R: Irene von Alberti
Berlin 2016. Für die drei Künstlerinnen Nola, Katja und Martina ist es der letzte Sommer in der großzügigen, loftartigen Wohngemeinschaft im Niemandsland hinter dem neuen Hauptbahnhof. Bald schon werden die letzten Baulücken geschlossen und das Nischendasein hat ein Ablaufdatum, denn hier wird ein neuer Stadtteil entstehen. Ein allgemeines, zunächst diffuses Unbehagen über die ökonomische, soziale und politische Situation – Gentrifizierung, Kommerzialisierung, das Verschwinden des öffentlichen Raums, das Erstarken der Parteien am rechten Rand – wächst zur Gewissheit: Wir müssen etwas tun! Aber was?
„Eine flirrende Wort- und Sinnsuche, Utopie einer anderen Existenz, [...] ohne Angst, dass die Figuren zu künstlich sein könnten. Gäbe es einen Kult-Comic über die WGs im Stil der 68er, DER LANGE SOMMER DER THEORIE wäre seine Verfilmung.“ (Dunja Bialas, artechock)
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Die Projektleiterinnen von kinovi[sie]on wurden bei den diesjährigen FrauenFilmTagen in Wien mit dem Ehrenpreis* ausgezeichnet. Dieser Preis wird seit 2012 in Kooperation mit dem Netzwerk Frauen-Arbeit-Film für besonderes Engagement im Bereich Frauen – Gesellschaft – Film vergeben.
* Ehrenpreis Frauenfilmtage
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In Kooperation mit: Renner-Institut
kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
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Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at