
06/2017 
Do 8. Juni 2017
20.10 Uhr Leokino
DIL LEYLA
R: Asli Özarslan
Leyla Imret ist mit 26 Jahren die jüngste Bürgermeisterin der Türkei und die erste Frau, die in Cizre mit überwältigender Mehrheit in diese Position gewählt wurde. Cizre, eine krisengebeutelte kurdische Stadt, liegt an der Grenze zu Syrien und dem Irak. Die meisten Menschen dieser Region haben Angehörige im zermürbenden Bürgerkrieg zwischen dem türkischen Militär und der PKK verloren. Viele sind geflohen. So auch Leyla Imret, die als kleines Kind nach Deutschland geschickt wurde. 20 Jahre später kehrt die idealistische, junge Frau in ihre Geburtsstadt zurück, mit dem Ziel, die bürgerkriegszerstörte Stadt wieder aufzubauen. „Ich habe meine Freiheiten und meine Freunde, die ich in Bremen hatte, aufgegeben, um hier zu helfen. Ich trage für diese Stadt jetzt Verantwortung und die Leute haben hohe Erwartungen an mich. Diese Erwartungen möchte ich erfüllen.“ (Leyla Imret)
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kinovi[sie]on wird unterstützt von:
Stadt Innsbruck, Land Tirol, Bundesministerium Frauen Gesundheit
In Kooperation mit: Renner-Institut

kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
kinovi[sie]on ist österreichweit einzigartig und erreicht jährlich durchschnittlich 1.280 BesucherInnen.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at
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