09/2011

Im September würdigt kinovi[sie]on das Werk zweier außergewöhnlicher Frauen der österreichischen Filmgeschichte. Louise Kolm (geborene Veltée, spätere Fleck) war die erste Regisseurin Österreich-Ungarns und nach Alice Guy-Blaché die zweite Frau weltweit, die sich als Filmemacherin behaupten konnte. kinovi[sie]on macht in Kooperation mit KLANGSPUREN SCHWAZ am 12.9. ein rares Werk dieser Stummfilmpionierin wieder hör- und sichtbar: DIE AHNFRAU (A 1919), live am Flügel: Sir George Benjamin.
Mo, 12. September 2011, 20.00 Uhr, LEOKINO 1
DIE AHNFRAU
R: Louise Kolm [Fleck] & Jakob Fleck, am Flügel: Sir George Benjamin. Eintrittspreise siehe
www.klangspuren.at
OPI - Fördermitglieder erhalten ermäßigten Eintritt (Euro 11.-)

Bereits am 8. 9. steht mit VALIE EXPORT eine Pionierin des feministischen
Films auf dem Programm: EXPORTs erster, damals heftig umstrittener
Spielfilm UNSICHTBARE GEGNER machte die Medien- und Performancekünstlerin
auch als Filmemacherin international bekannt und gilt als Schlüsselwerk
des feministischen Films.
Do, 8. September 2011, 21.00 Uhr, Cinematograph
UNSICHTBARE GEGNER
R: VALIE EXPORT
kinovi[sie]on wird unterstützt von: Stadt Innsbruck (Referat Frau, Familie und Senioren, Abteilung Kultur), Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst.
In Kooperation mit: KLANGSPUREN, Renner-Institut, Institut Pitanga.

kinovi[sie]on – ein Projekt des Otto Preminger-Instituts (Leokino/Cinematograph) – stellt seit dem Internationalen Frauentag 2005 einmal monatlich (jeweils am 8.) das Filmschaffen von Frauen in den Mittelpunkt. Der Filmzyklus kinovi[sie]on will nicht nur darauf aufmerksam machen, dass Frauen als Filmemacherinnen signifikant unterrepräsentiert sind, sondern vor allem dieser Tatsache entgegenwirken. kinovi[sie]on präsentiert monatlich künstlerisch anspruchsvolle Filme von Regisseurinnen, die sonst nicht in Tirol zu sehen wären. Zudem fokussiert kinovi[sie]on – mit einem kritischen Blick – frauenpolitisch relevante Themen: kinovi[sie]on versucht auf die nach wie vor bestehende Benachteiligung von Frauen aufmerksam zu machen, auf die Diskriminierung von marginalisierten Gruppen hinzuweisen, Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen und unterschiedliche Lebenskonzepte von Frauen sichtbar zu machen.
Nach Maßgabe der finanziellen Mittel werden Regisseurinnen und Referentinnen für Publikumsgespräche bzw. Impulsreferate eingeladen, um die Filmpräsentationen in filmtheoretische und gesellschaftspolitische Zusammenhänge einzubetten und zu diskutieren.
kinovi[sie]on ist österreichweit einzigartig und erreicht jährlich durchschnittlich 1.280 BesucherInnen.
Konzept, Umsetzung, Dokumentation: Gerlinde Schwarz und Gertraud Eiter
Kontakt: kinovisieon@leokino.at