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Fokus Österreich

DIE KUNST DER FOLGENLOSIGKEIT
»Wir dürfen denen nichts mehr zu trinken geben, sonst gehen sie nie.« Nicht nutz-, sondern folgenlos soll sie sein, die hohe Kunst. Und damit zumindest für den Planeten schön und nutzvoll. So denken es sich der renommierte Konzeptkünstler Florian und die strenge Chefkuratorin Cornelia, die mit Nachhaltigkeit für ihr Museum für ökologische Kunst werben. Beim gemeinsamen Fundraising-Dinner regt sich aber Unmut beim Künstler, der angewidert von der Scheinmoral ist und in den hohlen Worten nicht mehr als ein Feigenblatt sieht. So weit, so erwartbar. Aber bald kippt die Doku-Fiktion KUNST DER FOGENLOSIGKEIT zusehends, und zwar raus aus der filmischen Welt, rein in die realen Konflikte am tatsächlichen Filmset. Jetzt stellen sich die Darstellenden als vermeintliche Privatpersonen der Selbstbefragung und -belügung in einem Kunstbetrieb, der zwar die Transformation predigt, aber den status quo weiterhin aufrecht erhält. Die Ebenen überlagern sich weiter, wenn auch die Filmemachenden als sie selbst zu Wort kommen. Eine unterhaltsame, anrregende, teils parodistische Auseinandersetzung rund um ein gelungenes Leben, das so manche Hirnwindungen dank Metaverschachtelung zum Glühen bringt. (Judith Salner)
Deutschland/Österreich 2021; Regie & Buch: Friedrich von Borries, Jakob Brossmann; Kamera: Fabian Spuck, Serafin Spitzer; Darsteller:innen: Albert Meisl, Katharina Meves, Ahmed Soura, Tadzio Müller, Antje Stahl, Milo Rau u.a.; (DCP; Farbe; 67min; deutsche ORIGINALFASSUNG MIT ENGLISCHEN UNTERTITELN).

QUINTESSENCE (Österreich 2022; Regie: Betty Blitz; 12min).
LIKE YOU REALLY MEAN IT (Deutschland 2020; Regie: Ale Bachlechner; 13min; deutsche ORIGINALFASSUNG).