Freeride Filmfestival

„Shred@home & film@home”

lautet das Motto des heurigen Freeride Filmfestivals. Aber nicht nur, weil im Frühjahr alle dazu gezwungen waren, sondern weil wir uns heuer dem Schönen vor der eigenen Haustüre widmen wollen: eine Filmauswahl so international wie noch nie und gleichzeitig lokal verankert.
Es ist schon ein herausforderndes und irgendwie eigenartiges Jahr. Darüber sind wir uns im Team alle einig. Wir werden uns exakt an die offiziellen COVID-19-Vorgaben halten, aber wir wollen ganz dezidiert den Fokus auf die Freude, Begeisterung und das gemeinsame Erleben legen: am Sport genauso wie am Filmen und am Zusehen. Darum freut es uns besonders, dass wir heuer so viele internationale Produktionen im Programm haben wie nie zuvor, die noch dazu alle in den eigenen Backyards gedreht wurden.

Tickets nur online: freeride-filmfestival.com

FROM SWITZERLAND WITH LOVE Laurent De Martin, ein international renommierter Freeskier aus der Westschweiz ist viel in der Welt herumgetingelt, nun lädt er Athleten aus Nah und Fern in seine Heimat ins Wallis ein. Laurents Zuhause sind die „Dents du Midi” („Die Zähne des Südens”), sieben Dreitausender im französischsprachigen Teil der Schweiz. Das Ergebnis ist ein Freeskiing-Potpourri von Street bis Backcountry, mit einem fetten Gastauftritt des FFF-erprobten Mathieu Schaer.
Schweiz 2020; Regie: Titouan Bessire; Rider: Laurent De Martin; (DCP; 25 min; engl-franz-dt OmenglU).
METANOIA Wenige Tage vor dem Lockdown im März 2020 bricht die Mountain Tribe Crew zu einer alten Grenzhütte am Timmelsjoch in den Ötztaler Alpen auf. Dort will sie neben Skitouren und Big Lines auch die Grenzen von Freundschaft und Gesellschaft ausloten. Doch statt lustiger Abende gibt es knallharte Diskussionen, intensiven Kontakt zu Polizei und den Familien. METANOIA steht für einen zunehmenden Sinneswandel, der sich im Zug des Films bei den Athlet*innen und dem Filmteam breitmacht.
D 2020; Regie: Flo Gassner; Rider: Valentin Werner-Tutschku, Flo Gassner, Moritz Ablinger, Martin Kogler, Andi Jenewein; (DCP; 22min; OmenglU).
FJÖRD LINES entführt uns weit hinauf in den Norden Europas. Snowboarder Runar Petur nimmt uns mit in seine Lieblingsgegenden in den einzigartigen Fjordlandschaften Islands. Es sind spektakuläre Aufnahmen, die uns Filmemacher Víðir Björnsson zeigt. Gleichzeitig strahlen sie eine Ruhe und magische Verbundenheit aus, die fast zur Melancholie verleiten.
Island 2020; Regie: Rúnar Pétur, Vidir Björnsson, The Wilderness Brand; Rider: Runar Petur; (DCP; 14min; isländ OmenglU).
BILLØS/CARLESS Billøs heißt sorglos, und carless (autolos) ist Andreas, weil ihm eine PKW-Reparatur zu teuer kommt. Er verzichtet komplett auf diesen Luxus, steigt aufs Fahrrad um und tourt damit seit zwei Jahren durch die Gebiete Bodø, Lyngen und Lofoten. Andreas lässt sich weder von Regenfällen noch vereisten Unterlagen stoppen und schaut mit viel Selbstironie immer in eine bessere Zukunft: „Der nächste Monat wird großartig. Der nächste Monat.”
Norwegen 2020; Regie & Kamera & Rider: Andreas Køhn; (DCP; 10min; engl OF).
DER TIROLER UND SEIN PIEFKE 2 Zu guter Letzt noch etwas höchst Satirisches. Filmemacher Michael Bernshausen präsentiert einen ewigen Klassiker aus den Tiroler Alpen. Ein Einheimischer, in diesem Fall Roman Rohrmoser aus dem Zillertal, und ein Deutscher, Felix Wiemers aus Hessen, üben sich in allerlei Verständigungsschwierigkeiten. Was die beiden verbindet: Skifahren auf höchstem Niveau. Grundlage für diese Skifilm-Persiflage: die erfolgreiche TV-Serie „Die Piefke-Saga”.
D/A 2020; Regie: Michael Bernshausen; Rider: Roman Rohrmoser, Felix Wiemer; (DCP; 16min; dt OmenglU).