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SIGMUND FREUD. JUDE OHNE GOTT

R: David Teboul

Im Wien der Jahrhundertwende entwickelt ein visionärer und bahnbrechender Sigmund Freud die Psychoanalyse, bis er 1938 ins Exil nach London gezwungen wird.
Der französische Regisseur David Teboul legt mit SIGMUND FREUD. JUDE OHNE GOTT ein intimes Porträt eines der einflussreichsten Denkers des letzten Jahrhunderts vor. Bisher unveröffentlichte Archivbilder vergegenwärtigen Freud nicht nur als genialen Wissenschaftler und Autor, sondern auch als Privatmenschen in all seinen unterschiedlichen Facetten.
SIGMUND FREUD. JUDE OHNE GOTT ist mehr als nur ein Porträt. In Wahrheit gelingt Regisseur Teboul nämlich ein Doppelporträt von Sigmund Freud und seiner Tochter Anna. Im Londoner Familienexil durchforstet sie die Korrespondenz ihres Vaters und erzählt den Film höchst subjektiv und im Zwiegespräch mit Sigmund Freud und seinen Briefpartnern. Aktuelle Bilder und neu gefundenes Archivmaterial zeigen das Leben Freuds im Exil und auf Reisen, seine Arbeit und die intensive Verbindung mit seiner Tochter Anna, die nicht nur seine Wegbegleiterin und Gralshüterin des freud’schen Erbes war, sondern als Erforscherin der kindlichen Psyche selbst Geschichte schrieb.
Durch die Gedanken der korrespondierenden Briefschreiber und durch Annas Erinnerungen und Träume werden die Bilder aus der Vergangenheit ganz im Sinne der freud’schen Methode im Sprechen lebendig gemacht. Konfrontiert mit dem Antisemitismus im Wien der Kaiserzeit, entwickelt sich der Freud aus den Briefen vor Annas Augen von einem ehrgeizigen, streitlustigen, pathetischen jungen Mann zu dem genialen Denker, Vater und Forscher, den sie kennt, der am Ende seines Lebens resigniert, mehr vom Hund als vom Menschen hält und von den Nazis verjagt im Exil elend zugrunde geht. (nach: diagonale.at; lafc.at)
„SIGMUND FREUD. JUDE OHNE GOTT handelt von zerbrochenen Männerfreundschaften und von Frauen, die um Freud schwirrten. Von Zigarren und von Bergwanderungen, von berühmten PatientInnen und vom Aufbruch in ein neues geistiges Zeitalter.” (Diagonale)

Österreich 2020; Regie: David Teboul; Buch: David Teboul, François Prodromidès; Kamera: Martin Roux & Richard Copans; Schnitt: Caroline Detournay; SprecherInnen: Birgit Minichmayr, Markus Mayer, Roland Koch, Sylvie Rohrer, Catherine Deneuve; (DCP; Farbe; 97min).


  
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