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THIS LAND IS MY LAND

R: Susanne Brandstätter

In den USA scheinen die Fronten verhärtet: hier Trump-Wählerinnen und -Wähler, die an die Brillanz ihres Präsidenten glauben; da Kritikerinnen und Gegner, die meinen, das Land werde sich noch Jahrzehnte nach Trump von dessen Regierung erholen müssen. Susanne Brandstätter hat beiden – insbesondere den Verfechterinnen und Verfechtern des Präsidenten – zugehört. Und fragt sich: Kann man die entgegengesetzten Lager wieder versöhnen?
THIS LAND IS MY LAND ist Plädoyer und Hoffnungsschimmer zugleich: für eine sachliche, nichtsdestotrotz beherzte Auseinandersetzung. Eines möchte die in Los Angeles geborene und aufgewachsene Brandstätter im Gegensatz zum Präsidenten der USA jedenfalls nicht: Mauern. (nach: diagonale.at)
Susanne Brandstätter: „Nach Trumps Wahl vor vier Jahren, wusste ich, dass ich meinen neuen Film über dieses Phänomen machen muss. Ich bin Amerikanerin und habe mein ganzes Erwachsenenleben in Europa verbracht – die meiste Zeit in Österreich. Doch ich bin in L.A. in einer progressiven Familie von Demokraten aufgewachsen. Und ich wollte verstehen, was passiert ist. (…) Meine goldene Regel war: Streite nicht, höre zu. Eine Regel, an die ich mich gehalten habe – obwohl es oft nicht einfach war. In meinem Versuch zu verstehen, warum diese Wähler für Trump waren, lernte ich sie auch kennen – ich tauschte mich mit unseren Protagonistinnen und Protagonisten aus und begann sie zu verstehen. (…) Der Dokumentarfilm nimmt den Betrachter mit auf meinem emotionalen Selbstversuch: Er untersucht, was passiert, wenn wir wirklich zuhören und versuchen, sich jemandem empathisch zu öffnen, der Meinungen hat, die unseren eigenen diametral entgegenstehen. Daher beschloss ich, dass meine Zuschauer die gleiche emotionale Ambivalenz erleben müssen, die ich empfand. (…) THIS LAND IS MY LAND erforscht Gefühle und Emotionen – die der Protagonisten, meiner eigenen und insbesondere die der Zuschauer. Sind wir bereit, dem ‚Anderen’ wirklich zuzuhören? Nicht nur einmal, sondern immer wieder? Es kann und wird Sie unangenehm berühren. So sollte es sein.”

Österreich 2019; Regie & Buch: Susanne Brandstätter; Kamera: Joerg Burger; Schnitt: Susanne Brandstätter, Michaela Müllner; Mitwirkende: Trump-WählerInnen, Trump-Nicht-WählerInnen sowie Trump aus dem Off und in „far distance”; (DCP; Farbe; 105min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat