ПАПА, СДОХНИ – PAPA, SDOKHNIR: Kirill Sokolov Kirill Sokolovs erster Langfilm hat keine Botschaft und ein Minimum an Subtext, aber auch nur, wenn man die russische Gesellschaft als korrupten, gewalttätigen Moloch sieht. Dafür hat der Film einen Heidenspaß an cartoonartiger Gewalt in Zeitlupe, ekligen Situationen in extremer Großaufnahme und dem Verschütten von sehr viel Kunstblut. Die bürgerliche Wohnung wird im Laufe des Films zusammen mit ihren Bewohner*innen zerlegt und jede Einstellung ist liebevoll in satten Farben nach Comic-Art arrangiert. Immer wieder halten die Kämpfenden ein und versuchen, den häuslichen Frieden wiederherzustellen und eine vernünftige Lösung zu finden. (Bernhard Lommel) Russland 2018; Regie, Buch und Schnitt: Kirill Sokolov; Kamera: Dmitriy Ulyukaev; DarstellerInnen: Aleksandr Kuznetsov (Matvey), Vitaliy Khaev (Andrey Gennadievitch), Evgeniya Kregzhde (Olya), Mikhail Gorevoy (Yevgenich), Elena Shevchenko (Tasha) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 95min; russische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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