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GOOD BYE, LENIN!


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GOOD BYE, LENIN!

R: Wolfgang Becker

Ost-Berlin, Sommer 1990: Deutschland steht vor der Wiedervereinigung. In irrwitzigem Tempo wird der sozialistische (Alp-)Traum entsorgt. DDR-Produkte verschwinden aus den Regalen, Coca-Cola-Banner schmücken Plattenbauten. Eine Übernahme im Handstreich. Nur für den 21-jährigen Alex geht erst einmal nichts voran. Kurz vor Öffnung der Mauer fiel seine Mutter Christiane, eine überzeugte Sozialistin und verdiente Aktivistin der Deutschen Demokratischen Republik, ins Koma – und verschlief buchstäblich den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, ist nichts mehr, wie es einmal war. Selbst Lenin wird von seinem Sockel gestoßen: Die Faust zum sozialistischen Gruß gereckt, schwebt er von einem Helikopter baumelnd ein letztes Mal durch die Straßen der Hauptstadt. „Good Bye, Lenin!” – Welcome D-Mark. Von all dem darf Mutter Christiane jedoch nichts erfahren: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen würde. Um ihre Gesundheit zu schützen, lässt Alex in dieser Tragikomödie nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wiederauferstehen, was sich alles andere als einfach erweist. Und so wird seine Mutter zum einzigen Menschen weit und breit, der noch glaubt, ganz wie früher in der sozialistischen DDR zu leben.

Filmreihe zu Wende und Mauerfall
In Kooperation mit dem Institut für Sprachen und Literaturen / Vergleichende Literaturwissenschaft und dem Institut für Germanistik der Universität Innsbruck.
Vor 30 Jahren begann zu bröckeln, was jahrzehntelang die Trennung zwischen Ost und West in ganz Europa repräsentierte: die Berliner Mauer. Sie stand nicht nur für die deutsch-deutsche Teilung, sondern stellvertretend für den gesamten Ost-West-Konflikt, der nicht zuletzt in Europa die Nachkriegszeit beherrschte. 1989 wurden dann bis dato kaum zu überwindende Grenzen durchlässig und verschwanden stellenweise sogar gänzlich – und mit ihnen schließlich ganze Staaten wie die UdSSR oder die DDR. Mit drei herausragenden Spielfilmen wollen wir an diese Zeit erinnern.
Zu Beginn eines jeden Films werden TeilnehmerInnen des Seminars „Der Mauerfall 1989 in Literatur und Film” unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Sebastian Donat und Univ.-Prof. Dr. Thomas Wegmann eine kurze Einführung zum jeweiligen Film geben. Am Ende der Reihe, nach dem Film GOOD BYE, LENIN!, werden Sebastian Donat und Thomas Wegmann in einem Streitgespräch ihre unterschiedlichen Sichtweisen auf die Wende, den Mauerfall und v.a. auf den Film selbst – sozusagen aus einer ost- und einer westdeutschen Perspektive – diskutieren.

Texte: Sebastian Donat & Thomas Wegmann

Deutschland 2003; Regie: Wolfgang Becker; Buch: Bernd Lichtenberg; Kamera: Martin Kukula; Musik: Yann Tiersen; DarstellerInnen: Daniel Brühl (Alex Kerner), Katrin Saß (Christiane Kerner), Chulpan Khamatova, Maria Simon, Florian Lukas, Alexander Beyer u.a.; (35mm; 1:1,85; Farbe; Dolby SRD; 121min).


  
Filmplakat