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AVA

R: Léa Mysius

Die 13-jährige Ava verbringt den Sommer mit ihrer alleinerziehenden Mutter und der kleinen Schwester an der französischen Atlantikküste. Doch die Idylle trügt. Mitten im Urlaub erfährt Ava von ihrem Arzt, dass sie bald erblinden wird. Während die Mutter mit dieser Diagnose überfordert ist, stellt sich Ava auf ihre Weise der unheilbaren Erkrankung. Ava versucht, noch so viel wie nur möglich von der Welt (visuell) in sich aufzusaugen, während zeitgleich ihre Sehkraft abnimmt. Auf der Suche nach intensiven Erfahrungen, begegnet sie dem Hund Lupo, der sie mit dem 18-jährigen Roma Juan zusammenbringt. „Sein Gesicht nicht zu sehen, hätte mich umgebracht“, schreibt Ava in ihr Tagebuch. Gemeinsam mit Juan erlebt sie wilde Abenteuer, verärgert und beklaut Touristen am Strand, entdeckt ihre Sexualität.
Das Spielfilmdebüt der jungen französischen Drehbuchautorin und Filmemacherin Léa Mysius lässt sich nicht in ein bestimmtes Genre einordnen. Mit einer faszinierend schönen Bildsprache und einer atmosphärischen Tonspur wechselt Léa Mysius zwischen Coming-of-Age-Geschichte, mystisch bizarren (Traum-) Sequenzen und Road-Movie. Trotz der bedrückenden Thematik ist AVA kein trauriger Film, denn AVA erzählt von (jugendlichem) Übermut und Trotz, von Neugier und Emanzipation, vom Sehen und Erkennen, von Phantasien und der Sinnlichkeit des Augenblicks. „Der Film von Léa Mysius feiert das wilde Leben, die Freiheit, die man erst dann hat, wenn nichts mehr zu verlieren ist. Der Film tut das auf völlig optimistische und leichte Art und Weise. Und damit erinnert er alle, die brav ihren Pflichten nachgehen, endlich mal wieder daran, dass es ja auch noch das Unbekannte, Unerwartete, Aufregende geben kann. Auch dafür ist Kino ja eigentlich da. Allerdings hat man auf einen Film wie AVA in letzter Zeit lange warten müssen.“ (Roderich Fabian in www.br.de)
AVA feierte die Weltpremiere im Rahmen der Semaine de la Critique des Filmfestivals in Cannes und wurde von der Filmkritik als einer der schönsten Filme der Festivalausgabe 2017 bezeichnet. „Die Regisseurin zeigt mit AVA ihr außergewöhnliches Talent für starke Bilder, lebensnahe Geschichten und Gefühle, die tief unter die Haut gehen. Mit ihrem lebendig bunten Debüt reiht sie sich ein in die Riege des neuen, jungen französischen Kinos, das mit seiner außergewöhnlichen Bildsprache und Erzählweise für Aufsehen sorgt.“ (www.ava-film.de) Hauptdarstellerin Noée Abita wurde als Shooting-Star des internationalen Autorenfilms gefeiert und auch Filmhund Lupo wurde mit einem Filmpreis bedacht.
Auszeichnungen: SACD Award / Best Feature & Palm Dog / Jury Prize – Cannes Film Festival 2017; Jury Prize – International Women Film Festival of Sale 2017; Louvre d’Or / Best Film – Montréal Festival of New Cinema 2017; Best Cinematograph – Stockholm Film Festival 2017; New Voices/New Visions Special Jury Prize – Palm Springs International Film Festival 2018;

Frankreich 2017; Regie: Léa Mysius; Drehbuch: Léa Mysius, Paul Guilhaume; Szenenbild: Esther Mysius; Kamera: Paul Guilhaume; Schnitt: Pierre Deschamps; Musik: Florencia Di Concilio; Darsteller_innen: Noée Abita (Ava), Laure Calamy (Maud), Juan Cano (Juan), Tamara Cano (Jessica) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 105min; französisch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN)


  
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