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LÁSKY JEDNÉ PLAVOVLÁSKY

DIE LIEBE EINER BLONDINE

R: Miloš Forman

Die 17-jährige Andula ist eines von vielen hundert Mädchen, die unweit von Prag in einer Schuhfabrik arbeiten und in Wohnheimen leben. Die Chancen, einen Mann zu finden, stehen in der Region schlecht, denn das Verhältnis ist 16 zu 1. Auch die dickbäuchigen, verheirateten Reservisten, die für ein Manöver in den Ort kommen, tragen nicht wesentlich zur Verbesserung bei. Nur für Andula scheint sich plötzlich ein Fenster aufzutun, als der flotte Musiker Milda in den Ort kommt.
Miloš Formans zweiter Spielfilm ist beides: höchst unterhaltsam und avantgardistisch zugleich. Er entstand am Höhepunkt der Tschechoslowakischen Neuen Welle, die mit der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 ein abruptes Ende fand und Forman in die Emigration trieb, wo ihm – wie keinem anderen seiner Landsleute – mit Einer flog über das Kuckucksnest oder Amadeus eine zweite Karriere gelang. Kameramann Miroslav Ondříček über den Film: „Die Zuschauer sollten den Begebenheiten im Film Glauben schenken, sie als Wahrheit empfinden. Der Zuschauer sollte glauben, wirklichen Dingen zuzuschauen und nicht nur einem Film.“

Tschechoslowakei 1965, Regie: Miloš Forman; Buch: Miloš Forman, Jaroslav Papoušek; Kamera: Miroslav Ondříček; Musik: Evžen Illín; DarstellerInnen: Hana Brejchová (Andula), Vladimír Pucholt (Milda), Vladimír Menšík (Vacovský), Ivan Kheil (Manas), Jiří Hrubý (Burda) u.a.; (DCP; Schwarzweiß; 85min; tschechische ORIGINALFASSUNG mit deutschen Untertiteln)


  
Filmplakat