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THE PUNK SINGER

A FILM ABOUT KATHLEEN HANNA

R: Sini Anderson

Kathleen Hanna begann bereits am College in Olympia als Poetry-Slamerin, ihren Unmut in Worte zu fassen. Nachdem sie dort auf die Musiker_innen Tobi Vail, Kathi Wilcox und Billy Karren traf und sie gemeinsam die Punkband „Bikini Kill“ gründeten, hatte sie ein neues Medium gefunden, ihrer Wut Ausdruck zu verleihen: messerscharfe Texte, vereint mit dröhnender Musik und energiegeladener Bühnenperformance wurden zum Sprachrohr, dem Sexismus (in der Musikszene und anderswo) den Kampf anzusagen. In den Songtexten, im selbst herausgegebenen Zine und im Riot-Grrrl-Manifesto werden Mädchen und Frauen dazu ermutigt, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und sich nichts mehr vorschreiben zu lassen. Die Wut über Themen wie „Missbrauch“ und „Gewalt“ wird explizit herausgeschrien. Solidarität statt Konkurrenzkampf, DIY statt Konsum lautet die Devise. Eine dritte Welle des Feminismus breitete sich aus.
In den musikalischen Folgeprojekten, der Electroclash-Band „Le Tigre" oder dem jüngsten Musikprojekt „The Julie Ruin“, blieb Kathleen Hanna stets der feministischen und konsumkritischen Haltung treu, auch wenn sich die Musikstile änderten, bis sie 2005 von der öffentlichen Bildfläche verschwand. Der Grund ihres Rückzugs kommt in Sini Andersons Dokumentarfilm erstmals ausführlich zur Sprache. Hannas private und musikalische Weggefährt_innen, wie Adam Horowitz (Hannas Ehemann und Beastie Boy), Kim Gordon (Sonic Youth), Joan Jett, DJ Samson (Le Tigre), Lynn Breedlove (Punk Musikerin und LGBT Aktivistin) und viele andere mehr fügen immer neue Facetten hinzu. Sini Anderson verwebt diese Interviews aus jüngster Zeit mit Archivmaterial aus 20 Jahren – darunter Konzertmitschnitte und Abby Mosers Doku GRRRL LOVE AND THE REVOLUTION: RIOT GRRRL NYC – und viel, viel Musik zu einem faszinierenden Portrait einer kämpferischen Musikerin, Aktivistin, Frau, die eine ganze Epoche prägen und ermutigen sollte.
„THE PUNK SINGER is one of those great documentaries that makes you realize how much a single person can accomplish in a short span of time” (Jonathan Sehring, President of Sundance Selects/IFC Films)
Auszeichnungen: Audience Award – International Female Film Festival Malmö 2014; Special Mention of the Jury – Biografilm Festival Bologna 2014; Lena Sharpe Award for Persistance of Vision und Best Documentary Golden Space Needle Award (1st runner-up) – Seattle International Film Festival 2013

USA 2013; Regie: Sini Anderson; Kamera: Jennie Jeddry, Moira Morel; Musik: Bikini Kill, Le Tigre, The Julie Ruin; Schnitt: Jessica Hernández, Bo Mehrad; Mitwirkende: Kathleen Hanna, Joan Jett, Tobi Vail, Adam Horovitz, Billy Karren, Kathi Wilcox, JD Samson, Kim Gordon, Carrie Brownstein, Sadie Benning, Jennifer Baumgardner, Lynn Breedlove, Allison Wolfe, Corin Tucker, u.a.m. (DCP; Farbe und S/W; 1:1,78; 83min; englische ORIGINALFASSUNG).


  
Filmplakat