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NOISE AND RESISTANCE

R: Francesca Araiza Andrade & Julia Ostertag

Francesca Araiza Andrade und Julia Ostertag „begeben sich mitten hinein in eine höchstlebendige und pulsierende, eine aufbegehrende und selbstbewusste Szene“ (www.taz.de) und spannen den Bogen von Interviews und Konzertmitschnitten mit MusikerInnen aus Deutschland, Holland und Norwegen, über Gespräche mit HausbesetzerInnen in Barcelona, mit AntifaschistInnen in Moskau, bis hin zu Besuchen bei AktivistInnen des legendären englischen CRASS-Kollektivs, bei queeren WagenplatzbewohnerInnen in Berlin sowie Punkgirl-Bands in Schweden. „NOISE AND RESISTANCE ist eine inspirierende Reise durch Europas Utopia der Gegenwart, an subkulturelle Sehnsuchtsorte, wo aus Unabhängigkeit Gemeinschaft entsteht und der beste Punk-Sound, den man seit Jahren gehört hat.“ (www.poool.at)
Das verbindende Element „Musik“ – DIY-Punk / Hardcore-Underground – ist nur ein Aspekt dieses Films über die Punk-Bewegung. Zentral sind der Anspruch auf Mitbeteiligung an einer gerechteren und toleranteren Gesellschaft und der Wille zum Querdenken, die Verbundenheit zu bestimmten Werten wie ökologischem Bewusstsein, Eigenständigkeit und der Widerstand gegen gesellschaftlich zementierte Geschlechterdefinitionen und -hierarchien. Punk ist hier weder Trend noch ein Relikt aus der Vergangenheit, sondern gelebte Artikulation des Protests. Die Filmemacherinnen bieten Einblick in die Vielfältigkeit der Punk-Szene und ihrer Widersprüche. Dabei arbeiten sie selbst ganz im Zeichen der DIY-Bewegung: das Duo ist gemeinsam verantwortlich für Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt und Ton.
„Ohne erklärenden Voice-Over erzählt der Film über Interviews, Live-Mitschnitten von Konzerten und Aktionen, sowie über die Beobachtung von Alltäglichkeit, von Menschen, die sich äußern, einmischen, Anteil nehmen und aufbegehren gegen die sie umgebenden Missstände. […] NOISE AND RESISTANCE ist ein durchaus kämpferischer Film geworden, der Punk als generationsübergreifende Einstellung zum Leben beschreibt.“ (Amos Borchert in: www.negativ-film.de)

Deutschland 2010; Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt & Ton: Francesca Araiza Andrade, Julia Ostertag; Mitwirkende: Ukrop (Politsek), Juanmi (Etacarinae), Jon Active (Active Distribution), Pennny Rimbaud (Crass), Zillah Minx (Rubella Ballet), Josefin (Sju svara Ar, Vald), Jos (Seein Red), Lars (La Casa Fantom), Volodia (What We Feel, Moscow Death Brigade), u.a.; (digital; 1:1,78; Farbe; 95 min; mehrsprachige ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN). Francesca Araiza Andrade hat sich in ihren bisherigen Dokumentarfilmen mit den Themen Globalisierung, Migration, Gender, Hausbesetzung, Umstrukturierung und Antifaschismus auseinandergesetzt. Die Autorin, Regisseurin, Kamerafrau und Cutterin Julia Ostertag beschäftigt sich in ihren Arbeiten u.a. mit sexueller Identität und alternativen Lebensweisen. Sie machte mit ihrer Doku über Drag Queens – GENDER X (D 2005) – auf sich aufmerksam. Auszeichnung: Special Jury Award – BUT Film Festival, Breda Niederlande 2011