CHUNGKING EXPRESSCHUNG HING SAM LAM R: Wong Kar-wai Hongkong, eine Stadt zwischen unentwegtem Aufstieg und Fin de siècle, eingefangen in einem Gangsterdrama und einem Alltagsmärchen: Im Sha Tsui-Viertel herrscht rege Betriebsamkeit, Menschen strömen unaufhörlich durch die engen Korridore des Chungking Komplexes. Ein junger Kriminalpolizist mit der Dienstnummer 233 begegnet einer geheimnisvollen Frau mit blonder Perücke. „In 57 Stunden werde ich mich in diese Frau verlieben”, sagt Nr. 223. Die zweite Geschichte erzählt von Faye, die an einem Stand Fast-Food ausgibt und das Leben von Polizist Nr. 633 in die Hand genommen hat, was dieser aber nicht recht bemerkt.
„CHUNGKING EXPRESS ist ein Film wie ein Musikstück, ein irrer Trip ins ‚Heartbreak Hotel’. Angeregt ist der Film von amerikanischen B-Filmen der 50er und von der Nouvelle Vague der frühen 60er, von John Cassavetes, Jaques Demy und Tennessee Williams. In seiner Struktur erinnert er an Filme wie Tarantino‘s PULP FICTION oder SMOKE von Wayne Wang und Paul Auster. Ein Film, so schön und so labyrinthartig wie das Innere einer Music Box.” (Moviemento 5/96)
Hongkong 1994; Regie und Buch: Wong Kar-wai; Kamera: Christopher Doyle, Lau Wai-keung; Musik: Frankie Chan, Roel Garcia; DarstellerInnen: Lin Chin-hsia, Takeshi Kaneshiro, Tony Leung, Chiu-wai, Faye Wang u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 97min; ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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