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Mi 01.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

DAS WUNDER VON MALS

R: Alexander Schiebel


Die moderne Landwirtschaft setzt seit Jahrzehnten auf für Mensch und Umwelt problematische Pestizide. Ge­spritzt wird gegen Pilz­krank­­­­­­heiten, tierische Schädlinge und unliebsame Gewächse. Der Vor­­teil: So lassen sich Lebensmittel kostengünstig produzieren.
Der Apfelanbau soll auch in der Umgebung von Mals forciert werden. Die Malser aber wollen keine Landwirtschaft, die nur mit Che­mie­­einsatz funktioniert. Sie haben sich deshalb in einer europaweit einzigartigen Volksbefragung mit großer Mehrheit gegen Pes­tizide ausgesprochen. Mals will ein Zeichen setzen – trotz der Über­macht einer Lobby aus Obstbauern, Bauernbund, Landes­regierung und chemische Industrie. (aus: kino lumiere göttingen)

Italien/Deutschland/Österreich 2017; Regie & Buch: Alexander Schiebel; Ka­mera: Martin Rattini; (DCP; 16:9; Farbe; 98min).


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Kino-Zeitreise (1949)

Do 02.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

JOUR DE FÊTE

TATIS SCHÜTZENFEST

R: Jacques Tati / OmU


Bisher waren alle Bewohner:innen im idyllischen, französischen Dorf Saint Sévère sehr zufrieden mit der Arbeit des gutmütigen und hilfsbereiten Briefträgers François. Doch dann wird am alljährlichen Schützenfest ein Film über die modernen Formen der Post­­zu­stel­lung in Amerika gezeigt und die Büger:innen der Stadt be­­ginnen, sich über die altmodische und langsame Arbeitsweise von François lustig zu machen. Das lässt dieser nicht auf sich sitzen und angespornt durch den Willen, es nun allen zu beweisen, beginnt er im Affenzahn mit dem Fahrrad die Post auszutragen – und dabei ziemliches Chaos zu stiften.

Frankreich 1949; Regie: Jacques Tati; Buch: Jacques Tati, Henri Marquet & René Wheeler; Musik: Jean Yatove; DarstellerInnen: Guy Decomble (Roger), Paul Frankeur (Marcel), Santa Relli (Germaine), Maine Vallée (Jeannette) u.a.; (DCP - von 35mm übertragen; 87min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Fr 03.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

LUCKY

R: John Carroll Lynch / OmU


Ein Tag im Leben des 90-jährigen Lucky, in einem kleinen Kaff mitten in der Wüste in der Nähe von Los Angeles: aufwachen, aufstehen, ein paar Yogaübungen absolvieren, die erste Zigarette des Tages anzünden, der viele weitere folgen werden, rasieren, Haare kämmen, anziehen, Hut aufsetzen; dann durch die Landschaft stapfen, an zahllosen Kakteen vorbei, in den Coffee Shop, in den Supermarkt, in die Bar, und wieder nach Hause, um Gameshows ohne Ton zu schauen. So geht das jeden Tag. Bis es ihn eines Tages umhaut.
„Eines Tages haut es Lucky um. Der beunruhigt aufgesuchte Arzt macht ihn darauf aufmerksam, dass auch er wohl eines Tages sterben werde, Also hält Lucky nach dem Tod Ausschau und sucht nach einer Haltung, ihm angemessen zu begegnen. Selbstverständlich ohne dabei seine Routinen aufzugeben. Selbige zeigt uns der Schauspieler John Carroll Lynch in diesem seinem durchgängig hervorragend besetzten Regiedebüt mit passender Gelassenheit, einem feinen Sinn für Humor und liebevollem Blick auf seinen Hauptdarsteller. – Am 15. September 2017 ist Harry Dean Stanton, der Lucky ist, im Alter von 91 Jahren verstorben. Dieser Film ist sein Vermächtnis.” (viennale.at)
Mehr als 200 Credits umfasst die Filmografie des Schauspielers Har­ry Dean Stanton, doch nur in zwei Filmen hat er die Hauptrolle gespielt: in PARIS, TEXAS von Wim Wenders und in LUCKY, seinem letzten großen Film.
(nach: lucky-derfilm.de; filmstarts.de; kulturradio.de)
John Carroll Lynch: „Luckys Geschichten und sein Verhalten beziehen sich auf Harrys Leben. (…) Aber vor allem wollten wir Harry feiern, ihm ein Denkmal setzen.”

USA 2017; Regie: John Carroll Lynch; Buch: Logan Sparks, Drago Sumonja; Kamera: Tim Suhrstedt; Musik: Elvis Kuehn; DarstellerInnen: Harry Dean Stan­ton (Lucky), David Lynch (Howard), Ron Livingston (Bobby Lawrence), Ed Begley Jr. (Dr. Christian Kneedler), Tom Skerritt (Fred) u.a.; (DCP; 1:2,35; Far­be; 88min; englisch-spanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UN­TER­TITELN).


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Sa 04.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

AURORE

MADAME AURORA UND DER DUFT VON FRÜHLING

R: Blandine Lenoir / OmU


Madame Aurora (Agnès Jaoui) wird langsam alt und ihr geht es damit nicht besonders gut: Kürzlich hat sich ihr Mann von ihr getrennt und dann verliert sie auch noch ihren Job. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, verkündet Auroras Tochter, dass sie schwanger ist – was Auro­ra zur baldigen Großmutter macht und sie nicht in Begei­ste­rungs­stürme ausbrechen lässt, sondern in eine mittelschwere Le­bens­krise stürzt. Immer mehr fühlt sich Madame Aurora der Alters-Dis­kri­mi­nierung ausgesetzt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Durch Zufall begegnet sie ihrer großen Jugendliebe Totoche wieder, nachdem sie sich jahrelang nicht gesehen haben. Ist das vielleicht die ideale Gelegenheit, um neu anzufangen und mit der Liebe auch den Duft von Frühling zurück in ihr Leben zu holen?
Blandine Lenoirs MADAME AURORA begeistert von der ersten bis zur letzten Minute mit seiner Geschichte, seinem charmanten Witz und seinen außergewöhnlichen Figuren. Immer wieder überrascht das Drehbuch mit spritzigen Wendungen und pfiffigen Dialogen, die ganz aus dem Leben gegriffen scheinen und somit allen Figuren etwas zutiefst Menschliches verleihen. Und neben der berührenden Geschichte ist MADAME AURORA auch ein herrlich kraftvolles Plädoyer für die Kraft und den Zusammenhalt von Frauen. Die Geschichte ist voller starker weib­­­­­licher Charaktere, die sich gegenseitig unterstützen und auch über die Leinwand hinaus zu Courage aufrufen, sich jeder Heraus­for­derung zu stellen. (aus: fbw-filmbewertung.com; moviepilot.de)

Frankreich 2017; Regie: Blandine Lenoir; Buch: Blandine Lenoir & Jean-Luc Gaget; Kamera: Pierre Milon; DarstellerInnen: Agnès Jaoui (Aurore Tabort), Thibault de Montalembert (Christophe Tochard), Pascale Arbillot (Mano), Sarah Suco (Marina Tabort), Lou Roy-Lecollinet (Lucie Tabort) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 89min; französische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 05.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

DER TOTE IM SEE

R: Nikolaus Leytner


Grete Öller, Kriminalbeamtin am Landeskriminalamt Linz, wird gemeinsam mit ihrer jungen Kollegin Lisa Nemeth zu einer im Stausee Steyr­durch­bruch gefundenen Lei­che mit Schuss­wunde gerufen. Rasch scheint al­­les klar zu sein: Der Tote – Erich Dirn­ba­cher – hat, nachdem ihn seine Frau mit den Kindern verlassen hat, nicht nur unter De­­pressionen gelitten, sondern auch an Krebs in weit fortgeschrittenem Stadium. Offensichtlich hat er Selbst­
mord be­­­gangen. In Dirnbachers Haus machen Grete und Lisa je­­doch eine Entdeckung, die Grete persönlich trifft: Dirn­bacher war jener fahrerflüchtige Lenker, der vor Jah­ren die Familie von Sepp Ahorner (Josef Hader) bei einem Auto­unfall getötet hat. Aber Sepp ist verschwunden und nie­­­mand weiß, wo er ist. Und warum hat er ein altes Jagd­­­ge­wehr seines Vaters mitgenommen?
Ein ORF-Landkrimi mit Josef Hader, Maria Hofstätter und Miriam Fus­senegger.

Österreich 2017; Regie: Nikolaus Leytner; 90min


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Mo 06.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

ARTHUR & CLAIRE

R: Miguel Alexandre / OmU


Frei nach dem gleichnamigen Theaterstück von Stefan Vögel erzählt ARTHUR & CLAIRE, wie sich Tragik in Hoffnung verwandeln kann, wenn man das Glück hat, dem richtigen Menschen zu begegnen – auch wenn es schon fast zu spät dafür ist.
Arthur (Josef Hader) möchte nicht warten, bis der Krebs ihn dahinrafft. Ein Freund verschafft ihm einen Termin zur Sterbe­hilfe in Am­s­terdam. Mit dem Leben hat Arthur längst abgeschlossen, nur einen Abschiedsbrief an seinen Sohn möchte er während der letzten Nacht im Hotel noch schreiben. Dabei stört ihn Claire (Hannah Hoekstra), die im Nebenzimmer zum Suizidversuch ihre Death Metal-Musik höllisch laut aufdreht. Als der Kranke sie nach der Vereitelung ihres Abend­­­plans nicht alleine lassen will, zieht sie widerstrebend mit ihm los.
Aus den beiden Lebensmüden wird eine unerwartete Schicksals­ge­meinschaft, die gemeinsam in die Amsterdamer Nacht aufbricht und zwischen Grachten, Coffee Shops, bestem Whiskey und vorsichtiger neuer Freundschaft beginnt, die Pläne des Anderen gehörig zu durchkreuzen. In klugen, witzigen Dialogen kreisen Arthur und Claire um die Dinge, die das Leben wirklich ausmachen und beschließen, sich die­­sem Leben zu stellen und es bis zum letzten Augenblick auszukosten.
Der unaufgeregte Inszenierungsstil und die starke Präsenz des Hu­mors innerhalb eines eigentlich zutiefst deprimierenden Szenarios ge­ben dem Film eine faszinierende Atmosphäre, die an LOST IN TRANS­­­LATION erinnert, mit dem ARTHUR & CLAIRE auch die vielen Kalauer über Verständnisprobleme und Sprachbarrieren gemeinsam hat. (aus: moviepilot.de; filmstarts.de)

Österreich/Niederlande/Deutschland 2017; Regie: Miguel Alexandre; Buch: Miguel Alexandre & Josef Hader; Kamera: Katharina Diessner; Darsteller­In­nen: Josef Hader (Arthur), Hannah Hoekstra (Claire), Rainer Bock (Dr. Se­bas­tian Hofer), Guy Clemens (Empfangschef des Hotels), Pepijn Schoneveld (Ho­telangestellter), Errol Trotman-Harewood (Barkeeper) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 100min; deutsch-niederländisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Di 07.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE GREEN LIE

R: Werner Boote / OmU


Nach seinem Blick auf die Plastik-Pest in PLASTIC PLANET und auf die Überbevölkerung und Umverteilung in POPULATION BOOM nimmt sich Werner Boote nun der „grünen Lüge” an. Sein Anspruch: Die Wahrheit hinter sogenannten nachhaltigen Produkten, die sich nur allzu häufig als „Greenwashing” entpuppen, auf die Lein­wand zu bringen.
Bio, nachhaltig und grün – viele Alltagsprodukte werden heute da­mit beworben, dass sie ökologisch verantwortungsvoll hergestellt und abbaubar seien. Das beschränkt sich nicht bloß auf Elektroautos, Bio-Lebensmittel oder ökologisch vertretbare Shampoos.
Durch unseren Konsum können wir die Umwelt retten, so suggeriert uns die Industrie. Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung. Doch was steckt hinter dieser Rhetorik und wie grün sind diese Pro­dukte wirklich? Gemeinsam mit der Autorin Kathrin Hartmann hat sich Werner Boote aufgemacht, herauszufinden, wie das Geschäft mit den grünen Produkten wirklich funktioniert. Statt darauf zu vertrauen, dass neue Technologien Umweltprobleme lösen, plädieren Boote und Hartmann für einen Systemwechsel. Umweltschädigende Pro­duk­te sollten verboten oder sehr teuer gemacht werden.
„Wir müssen uns politisch dafür engagieren, dass Regierungen neue Gesetze erlassen”, so Boote. Veränderung erhofft er von Bür­ger­ini­tia­ti­ven, in denen jede und jeder Einzelne selbst aktiv werden kann. Vor­bil­der dafür gebe es genug: Bewegungen gegen gentechnisch verändertes Saatgut, Kampagnen gegen die Privatisierung von Wasser, welt­weite Kleinbauernbewegungen. (nach: kino.de; help.orf.at)
Kathrin Hartmann: „Den Konzernen gelingt es bestens, ihr schmutziges Kerngeschäft unter einem grünen Mäntelchen zu verstecken. In­dem sie so tun, als würden sie sich selbst um die Probleme kümmern, die sie verursachen, halten sie sich Gesetze vom Hals, die sie zum ökologisch und sozial gerechten Wirtschaften zwingen und ihren Profit schmälern würden. Ihren KundInnen verkaufen sie ein gutes Gewissen, damit diese sorglos weiter konsumieren. Greenwashing nennt sich diese Strategie.”

Österreich 2017; Regie: Werner Boote; Konzept: Werner Boote & Kathrin Hart­mann; Kamera: Dominik Spritzendorfer & Mario Hötschl; Schnitt: Gernot Grassl, Roland Buzzi; Mitwirkende: Feri Irawan, Kathrin Hartmann, Manfred Seitz, Noam Choms­ky, Raj Patel u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 93min; deutsch-englische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 08.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

LOVING VINCENT

R: Dorota Kobiela & Hugh Welchman / OmU


Kaum eine Künstlerbiografie wurde so heiß erwartet wie LOVING VINCENT von Dorota Kobiela und Hugh Welchman. Die beiden Fil­me­­­­macherInnen erwecken die weltberühmten Bilder des Künstlers sprichwörtlich zum Leben. Mehr als 100 Künstler haben in jahrelanger Handarbeit 65.000 Bilder im Stil van Goghs angefertigt. Gedreht wurde der Film erst mit Schauspielern vor einem Greenscreen. Danach wurde Bild für Bild in ein animiertes Kunstwerk verwandelt.
Bis heute sind die näheren Umstände des Todes von Vincent van Gogh ungeklärt. Die Geschichte von LOVING VINCENT beginnt nach seinem Tod im Jahr 1890. Von seinem Vater, dem bärtigen Postmeis­ter, erhält Arman Roulin eine schwere Aufgabe: Er soll van Goghs jün­geren Bruder Theo ausfindig machen und den letzten Brief des Künst­lers zustellen. Seine Recherchen bringen ihn mit unterschiedlichen Men­schen in Kontakt, die Modell für Vincent van Gogh standen.
Aus der Perspektive der Porträtierten entsteht ein facettenreiches Bild des verstorbenen Künstlers. Zu Lebzeiten belächelt, heute weltbekannt – Vincent hat für die Malerei gelebt. Auf seinem Weg trifft Arman auf den Farbenhändler Pere Tanguy oder die rätselhafte Mar­guerite, Tochter des Arztes Gachet. Jeder von ihnen hat einen anderen Eindruck von van Gogh erhalten. Ihre Geschichten fügen sich zu einem widersprüchlichen, doch authentischen Porträt.
Als Basis für die Gestaltung des Filmes dienen 120 Gemälde des impressionistischen Künstlers, die detailliert in den Film eingearbeitet sind. Um auch aus inhaltlicher Sicht ein glaubwürdiges Porträt des Malers zu zeichnen, wurde die Geschichte vor dem Hintergrund der rund 800 Briefe entwickelt, die der Künstler zu Lebzeiten an seinen Bruder und Freunde schickte. (aus: kino.de)

Großbritannien/Polen 2017; Regie: Dorota Kobiela & Hugh Welchman; Ka­mera: Tristan Oliver & Lukasz Zal; Head of Painting Animation: Piotr Domi­niak; DarstellerInnen: Douglas Booth (Armand Roulin), Saoirse Ronan (Marguerite Gachet), Chris O’Dowd (Der Postmann Joseph Roulin), Aidan Turner (Der Bootsmann), Robin Hodges (Leutnant Mil­liet), Jerome Flynn (Doktor Gachet), Robert Gulaczyk (Vincent van Gogh), Piotr Pamula (Paul Gauguin), Cezary Lukaszewicz (Theo van Gogh); (DCP; 1:1,33; Farbe; 94min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UN­TERTITELN).


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Do 09.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

LADY BIRD

R: Greta Gerwig / OmU


Im Zeitalter des Internets ist LADY BIRD bereits jetzt ein Klassiker, und jedenfalls einer der bestbewertetsten Filme der Geschichte. Verdient, meint auch das internationale Feuilleton. Denn die Geschichte um Christine, die sich Lady Bird nennen lässt, wird so realistisch wie bezau­bernd erzählt, sie ist herausragend gespielt, die Dialoge sind witzig, la­konisch und berührend, die Bilder sind natürlich. Kurz und gut: ein ext­rem sympathischer und moderner Klassiker. (nach: programmkino.de)
Ein schöner Satz der Schriftstellerin Joan Didion – „Anybody who talks about California hedonism has never spent a Christmas in Sacra­mento.” Frei übersetzt: „Jeder, der über kalifornische Lebensfreude spricht, hat noch nie Weihnachten in Sacramento verbracht.” – scheint über dem ganzen Film zu stehen. Der Satz nimmt einiges vorweg: die provinzielle Engstirnigkeit wird ebenso angekündigt wie der bissige Humor, den Lady Bird von ihrer Mutter geerbt hat.
Lady Birds Zuhause ließe sich insgesamt durchaus als liebevoll be­zeichnen, doch das Mädchen will raus hier. Vielleicht ist sie einfach ge­­langweilt von der Provinz und von den Menschen hier, vielleicht hat sie Angst davor, hier zu bleiben und mit einem vorgezeichneten Lebensplan zu enden: Sie träumt von der Ostküste der USA, wo es mehr Kultur und mehr Freiheit gibt. Man kennt das, doch wie Greta Gerwig daraus eine kluge, witzige Geschichte webt, ist so charmant wie elegant konstruiert. Dabei bleibt sie ganz und gar realistisch, sie verklärt weder die Pubertät noch ihre Heldin, sondern zeichnet ein facettenreiches, intensives Bild dieses jungen Mädchens. (nach: programmkino.de)

USA 2017; Regie & Buch: Greta Gerwig; Kamera: Sam Levy; DarstellerInnen: Saoirse Ronan (Christine McPherson), Laurie Metcalf (Mutter), Tracy Letts (Vater), Lucas Hedges (Danny) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 94min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Fr 10.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG

R: Petra Biondina Volpe / OmU


Einer der erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten, dabei ist die Ko­­­­mödie auch noch beherzt, herzerfrischend und sensationell gut! Das Beste: Am Ende triumphieren die Frauen.
Ein beschauliches Dorf im Appenzell in der Schweiz im Jahr 1971. Das ist tiefstes politisches Mittelalter! Hier lebt Nora mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater. Von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung ist wenig zu spüren. Und die Dorf- und Familienordnung gerät gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich leidenschaftlich für das Frauenwahlrecht einzusetzen. Sie muss genügend Männer überzeugen, denn in deren Hand liegt die endgültige Entscheidung. Beherzt kämpfen die züchtigen Dorfdamen bald nicht nur für ihre gesellschaftliche Gleich­be­rech­ti­gung, sondern auch gegen eine verstaubte Sexualmoral. In der aufgeladenen Stimmung drohen Noras Familie und die ganze Ge­mein­schaft zu zerbrechen. – Eine tiefgehende Komödie darüber, dass die Schweiz erst 1971, als eines der letzten Länder Europas, das Wahl­­recht für Frauen einführte. (aus: www.cinema-paradiso.at)
„Dramatisch und erhellend, versöhnlich und aufklärend, vergnüglich und erschreckend.” (SRF)

Schweiz 2017; Regie & Buch: Petra Biondina Volpe; Kamera: Judith Kauf­mann; Musik: Annette Focks; DarstellerInnen: Marie Leuenberger (Nora), Ma­xi­milian Simonischek (Hans), Rachel Braunschweig (Theresa), Sibylle Brun­ner (Vroni), Marta Zoffoli (Graziella) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 96min; ita­lienisch-deutsch-englisch-schweizerdeutsche ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Sa 11.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

ISLE OF DOGS

ATARIS REISE

R: Wes Anderson / OmU


ISLE OF DOGS spielt in einem fiktiven Japan, in naher Zukunft. Nach dem Ausbruch einer Hundegrippe werden alle Hunde vom korrupten Bürgermeister Kobayashi nach Trash Island, einer riesigen Mülldeponie mitten im Meer, verbannt. Doch Atari, der 12-jährige Pflegesohn von Kobayashi, ist entschlossen, seinen Hund Spots zurückzuholen. Auf eigene Faust macht er sich auf die Suche nach seinem vierbeinigen Freund und erhält dabei Unterstützung von einem Rudel Alphatiere. Doch während die Truppe Spots auf der Fährte ist, arbeitet Kobayashi an der endgültigen Vernichtung aller Hunde. Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Wes Anderson erweckt in seinem neuen Stop-Motion-Film handgefertigte Puppen zum Leben, die in einem aufwendigen analogen Verfahren Millimeter um Millimeter bewegt werden. Auf der visuelle Ebene ist der dystopische Animationsfilm ein Anderson-Klassiker: von perfekt zentrierten Kadrierungen, einer ausgeprägten Farbpalette bis hin zu lustigen und liebevollen Details. Der Score von Alexandre Des­plat greift japanische Perkussionsmotive auf und gibt der Montage den Takt vor. Der tierischen Stimmgewalt steht ein Kunstgriff des Abenteuer-Films gegenüber: Die menschlichen Charaktere sprechen bis auf wenige Ausnahmen nur japanisch ohne Untertitel. Akira Kuro­sawa fungierte für ISLE OF DOGS als Transfusionslieferant aus der Filmgeschichte. Über die Figur einer amerikanischen Austausch­schü­lerin, die den Ja­pa­nern mal eben erklärt, wie das mit der Demo­kratie richtig geht und die politische Rebellion mit ihren Schüler­zeitungs­kollegen notfalls auch selbst in die Hand nimmt, exerziert er andererseits vor, wie sich Amerikaner respektlos bei einer anderen Kultur bedienen. Die Momente politischer Natur reichen aber noch weiter. Es gibt unübersehbare Be­zü­ge zur aktuellen Flüchtlings­diskus­sion. (nach: kino-zeit.de; cineman.ch; filmstarts.de; uncut.at; derstandard.at)

USA/Deutschland 2018; Regie: Wes Anderson; Buch: Wes Anderson, Roman Coppola, Jason Schwartz, Kunichi Nomura; Kamera: Tristan Oliver; Musik: Alexandre Desplat; Stimmen: Koyu Rankin (Atari), Bryan Cranston (Koba­yashi), Bill Murray (Boss), Edward Norton (Rex), Frances McDormand (Nelson), Liev Schreiber (Spots) und Jeff Goldblum (Duke) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 101min; englisch-japanische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1941)

So 12.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE MALTESE FALCON

DER MALTESER FALKE

R: John Huston / OmU


Eine Frau (Mary Astor) macht sich Sorgen um ihre Schwester und beauftragt den Privatdetektiv Sam Spade (Humphrey Bogart) mit seinem Partner Miles Archer (Jerome Cowan) einen Mann namens Thursby zu beschatten. Archer nimmt sich der Sache an und wird schon in der ersten Nacht erschossen. Als dann noch Thursbys Leiche auftaucht, gerät Spade selbst unter Mordverdacht. Er sucht die Frau auf und stellt fest, dass ihr wahrer Name Brigid O’Shaughnessy lautet. Der misstrauisch gewordene Spade beginnt vorgeblich in ihrem Auftrag, tatsächlich aber auf eigene Faust, weiter zu ermitteln. Dabei entdeckt er, dass die ganze Geschichte mit einer mysteriösen Falken-Statuette zusammenzuhängen scheint, hinter der so ziemlich jeder, welcher seinen Weg kreuzt, her ist. (nach: filmstarts.de)

USA 1941; Regie & Buch: John Huston; nach einem Roman von Dashiell Hammett; Kamera: Arthur Edeson; Musik: Adolph Deutsch; DarstellerInnen: Humphrey Bogart (Samuel Spade), Mary Astor (Brigid O’Shaughnessy), Gladys George (Iva Archer), Peter Lorre (Joel Cairo), Barton MacLane (Lt. of Detectives Dundy) u.a.; (DCP; Schwarzweiß; 101min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1967)

Mo 13.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE GRADUATE

DIE REIFEPRÜFUNG

R: Mike Nichols / OmU


Kurz vor seinem 21. Geburtstag hat Benjamin Braddock (Dustin Hoffman) plötzlich keine Ahnung mehr, was er mit seinem Leben anfangen soll, wenngleich ihm eigentlich alle Türen offen stehen – das College konnte er mit Auszeichnung abschließen und reiche Eltern hat er obendrein. Aber Benjamin ist schüchtern, weswegen er sich auch nur widerwillig auf eine Affäre mit der reifen, verheirateten Mrs. Robinson einlässt. Die Ro­­bin­sons sind die besten Freunde der Brad­docks, doch das stört Mrs. Robinson nicht weiter. Sie will sich mit Benjamin im Bett ihre Langeweile vertreiben. Erst als der sich unsterblich in Elaine – die Tochter der Robinsons – verliebt, wer­den die Dinge komplizierter. (nach: filmstarts.de)

USA 1967; Regie: Mike Nichols; Buch: Calder Willingham & Buck Henry; Kamera: Robert Surtees; Musik: Simon & Garfunkel; DarstellerInnen: Anne Bancroft (Mrs. Robinson), Dustin Hoffman (Ben Braddock), Katharine Ross (Elaine Robinson) u.a.; (DCP; Farbe; 106min; englische ORIGINALFASSUNG mit deutschen Untertiteln).


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Di 14.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

MANCHESTER BY THE SEA

R: Kenneth Lonergan / OmU


Der introvertierte Lee arbeitet als Hausmeister in Boston, als er erfährt, dass sein Bruder Joe in ihrem Heimatort Manchester-by-the-Sea an einem Herzinfarkt verstorben ist. Lee hat dem Küstenstädtchen vor Jahren den Rücken gekehrt, aber nun muss er zurückkehren und sich um Joes 16-jährigen Sohn Patrick kümmern. Doch die Rückkehr reißt auch alte Wunden auf und zwingt Lee, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. (nach: filmstarts.de; moviepilot.de)
„Mit wachsender Anteilnahme folgt man dem Bostoner Hausmeister Lee Chandler durch seine zunächst mehr als widerwilligen, später durchaus verzweifelten Versuche, wieder Fuß zu fassen in einem Le­ben, das schon seit Jahren nicht mehr das Seine ist. Casey Affleck spielt diesen komplizierten Mann, der es einem nicht leicht macht, ihn zu mögen, weil er so linkisch ist und verschlossen und sich stets bewegt, als trage er die Last der Welt auf seinen Schultern. Er spielt ihn so bravourös wie keine Rolle mehr seit seinem Durchbruch in DIE ERMORDUNG DES JESSE JAMES DURCH DEN FEIGLING ROBERT FORD.” (kino.de)
„In Lonergans Kino gibt es keine einfachen Lösungen, keine tränenreichen Streits, die zu dramatischen Versöhnungen führen. Was andererseits auch nicht bedeutet, dass seine Filme nihilistisch sind und suggerieren, dass das Schicksal ohnehin unausweichlich und nicht veränderbar ist. Nur sind die Veränderungen der Figuren, hier vor allem von Lee, unterschwellig und fein gezeichnet. Gerade dieser Ver­zicht auf Pathos, auf flache Emotionen, macht Lonergans Kino, macht MANCHESTER BY THE SEA so reich und befriedigend. Nicht weil er Dinge auf den Punkt bringt, sondern weil er durch genaue Beobach­tung eine Landschaft menschlicher Emotionen entstehen lässt, die in ihrer Vielfalt und Komplexität zumindest in der momentanen amerikanischen Kinolandschaft fast einzigartig ist.” (Michael Meyns, programmkino.de)

USA 2016; Regie & Buch: Kenneth Lonergan; Kamera: Jody Lee Lipes; Musik: Lesley Barber; DarstellerInnen: Casey Affleck (Lee), Kyle Chandler (Joe), Lu­cas Hedges (Patrick), Michelle Williams (Randi), Gretchen Mol (Elise), Kyle Chandler (Joe Chandler), Richard Donelly (Mr. Martinez), Virginia Loring Cooke (Mrs. Groom) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 137min; englische ORIGINAL­FASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 15.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE DEATH OF STALIN

R: Armando Iannucci / OmU


Wer eine Satire über die sowjetische Machtelite nach dem Tod Stalins dreht, sorgt auch heute noch für den einen oder anderen Eklat. In Russland wurde THE DEATH OF STALIN jedenfalls gleich mal verboten – und sorgt so erst recht für Gesprächsstoff. Das mag daran liegen, dass Kritik zwar akzeptiert würde, Karikatur aber nicht. Oder daran, dass in Russland der Schlächter Stalin seit vielen Jahren gleichsam in den Hintergrund rückt und der Feldherr Stalin, der Sieger über Nazideutschland sowie der Industriepolitiker Stalin verehrt wird.
Armando Iannucci hat mit THE DEATH OF STALIN eine bitterböse Satire gedreht, die die Auswirkungen des Stalin’­schen Terrors sowie die wenig würdevolle Reaktion von späteren Staatsmännern wie Nikita Chruschtschow auf den Tod des Dik­tators zeigt.
Moskau, 1953: Josef Stalin bricht nach einem Schlaganfall in seinem Arbeitszimmer zusammen und wird erst am nächsten Morgen gefunden. Ganz tot ist der Diktator noch nicht, doch seine Vertrauten haben nur noch einen Gedanken: die Nachfolge. Der rückgratlose Ja-Sager Georgi Malenkow übernimmt erst einmal die Geschäfte. Doch in Wirk­lichkeit bringt sich der mit allen Wassern gewaschene Ge­heimdienstchef Lawrenti Beria in Stellung. Er schafft es schnell, alles an sich zu reißen und seine Macht zu zementieren. Das sieht vor allem Nikita Chruscht­schow mit größter Sorge: Der Minister fürchtet, von dem Konkurrenten in Abseits gestellt zu werden.(nach: nzz.ch; filmstarts.de; critic.de)

Großbritannien/Frankreich 2017; Regie: Armando Iannucci; Buch: Armando Ian­nucci, David Schneider, Ian Martin; Kamera: Zac Nicholson; Schnitt: Peter Lambert; DarstellerInnen: Adrian McLoughlin (Josef Stalin), Steve Buscemi (Nikita Chruschtschow), Jeffrey Tambor (Malenkow), Simon Russell Beale (Be­ria), Olga Kurylenko (Maria Yudina), Andrea Riseborough (Svetlana Stalin) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 108min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Do 16.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE LEISURE SEEKER

DAS LEUCHTEN DER ERINNERUNG

R: Paolo Virzì / OmU


Ella und John (Helen Mirren und Donald Sutherland) sind seit über 50 Jahren verheiratet und lieben sich immer noch. Um ein letztes Mal ein richtiges Abenteuer zu erleben, beschließen die beiden Rentner in ihrem alten Wohnmobil „Leisure Seeker” auf eine Reise von Boston an der US-Ostküste entlang, hinab bis nach Florida zu gehen. Da­hinter steckt auch ein Kalkül von Ella, denn der ehemalige Englisch­lehrer John leidet an Demenz und seine Erinnerung lässt ihn immer mehr im Stich, außer wenn es um seinen Lieblingsautor Ernest He­ming­way geht. Dessen Museums-Wohnhaus in Florida ist deshalb auch das Ziel der Reise.
Regisseur Paolo VirzÌ (DIE ÜBERGLÜCKLICHEN) verlässt sich in seinem ersten englischsprachigen Film ganz auf die wunderbaren Alt­stars, die hier zum ersten Mal seit 1990 wieder gemeinsam vor der Kamera stehen. Donald Sutherland spielt die schwierige Rolle des De­menz­kranken mit viel Würde und Humor, dabei werden die Krankheit und ihre Folgen keineswegs beschönigend, sondern sehr glaubhaft und berührend dargestellt. Helen Mirren lässt die ganze Bandbreite innerer Konflikte und Emotionen spüren, die die Verän­derung ihres Mannes für sie mit sich bringt. Auch sie versucht immer wieder, sich zu erinnern – an den John früherer Tage. Wie in jedem Road Movie geht es auch hier gleichzeitig um eine innere Reise der Figuren zu sich selbst. Am Ende des langen Abenteuers, das auf dem gleichnamigen Roman von Michael Zadoorian basiert, wartet aber noch ein wirkungsvoller Knalleffekt. (aus: filmstarts.de; nach: moviepilot.de)

Italien/Frankreich 2017; Regie: Paolo VirzÌ; Buch: Stephen Amidon, Francesca Archibugi, Francesco Piccolo, Paolo Virzì; Kamera: Luca Bigazzi; Darsteller­Innen: Helen Mirren (Ella Spencer), Donald Sutherland (John Spencer); Kirsty Mitchell (Jennifer Ward); Janel Moloney (Jane Spencer); Chelle Ramos (Nur-s­e Marcia) u.a.; DCP; 1:2,39; Farbe; 112min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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KIno-Zeitreise (1954)

Fr 17.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

SABRINA

R: Billy Wilder / OmU


Sabrina ist schon seit langem mehr oder weniger heimlich in David verliebt, den jüngeren Sohn der reichen Familie Larrabee, der sie aber nicht wahrnimmt, da sie lediglich die Toch­ter des Chauf­feurs ist. Erst als Sa­­brina nach längerem Aufenthalt in Paris als kultivierte und elegan­te Frau zurückkehrt, findet David Gefallen an ihr. Das alar­miert den älteren Bruder Linus, der die bevorstehende Hochzeit seines Bruders mit einer reichen Frau gefährdet sieht, weshalb er selbst mit Sabrina anbandelt. (nach: moviepilot.de)
Ein romantisches Märchen, basierend auf dem Stück Sabrina Fair von Samuel A. Taylor, mit Audrey Hepburn, Humphrey Bogart und William Holden.

USA 1954; Regie: Billy Wilder; Buch: Billy Wilder, Samuel A. Taylor & Ernest Lehman; Kamera: Charles Lang; DarstellerInnen: Audrey Hepburn (Sabrina Fairchild), Humphrey Bogart (Linus Larrabee), William Holden (David Larrabee) u.a.; (DCP; Schwarzweiß; 113min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Sa 18.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI

R: Martin McDonagh / OmU


„Bei der Vergewaltigung ermordet”, „Und immer noch keine Fest­nah­men?”, „Wie kann das sein, Polizeichef Willoughby”: Das lässt Mildred Hayes mit schwarzer Schrift auf die drei roten Werbe­tafeln am Ortseingang der Kleinstadt Ebbing (US-Bundesstaat Mis­souri) schreiben. Monate sind vergangen seit der Gewalttat an Mil­dreds jugendlicher Tochter. Der Täter wurde nicht geschnappt, weil – so die Vermutung der trauernden Mutter – die Polizei lieber Schwarze vermöbelt. Willoughby setzt alles daran, einen Kleinkrieg mit Mildred zu vermeiden. Sie aber ist eine Gottesrichterin von eigenen Gnaden, eine Heldin, die mit dem Charisma und der Coolness einer Western­ikone ihren Kampf um Gerechtigkeit aufnimmt und mit zunehmender Bru­ta­lität beginnt, Rache einzufordern.
Wie schon in seinem Filmdebüt BRÜGGE SEHEN ... UND STERBEN und 7 PSYCHOS steigt der gefeierte Theatermacher Martin McDo­nagh mitten ins Herz der Finsternis, wenn er sich neuerlich am Kino versucht. Die pechschwarze Komödie THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI ist eine düstere Betrachtung menschlicher Ab­gründe. Mit skurrilem Humor. Wieder geht es um Elementares, um Hass, Rache, Mord und Totschlag. Aber mehr noch als in den Vor­gän­gerfilmen dient dies dazu, das Innerste, Menschlichste und vor allem Beste aus den messerscharf umrissenen Figuren herauszukitzeln. Der anfängliche Glaube, man wüsste genau Bescheid über die Figuren, die zunächst so erscheinen, als sei ihnen nicht mehr zu helfen, wird letztendlich irregeführt. Ganz wie alle Figuren immer wieder neue Seiten an sich offenbaren, legt Regisseur McDonagh nach und nach neue Schichten seiner Erzählung frei und unterläuft dabei gekonnt zuvor aufgebaute Erwar­tungen. So bietet THREE BILLBOARDS OUT­SIDE EBBING, MISSOURI bei nicht nachlassender Spannung etliche unerwartete Wendungen und schlägt immer wieder Haken.
(nach: www.mediabiz.de; www.filmstarts.de; Magdalena Miedl, orf.at)
„Es ist keine Geschichte zum Wohlfühlen, aber es gibt einen schrägen Optimismus, der zu der Einsicht führt, dass es hier keine Gewin­ner gibt. Denn wer auf Rache aus ist, der gräbt immer zwei Gräber.”
(www.vienna.at)

USA/Großbritannien 2017; Regie & Buch: Martin McDonagh; Kamera: Ben Davis; DarstellerInnen: Frances McDormand (Mildred Hayes), Caleb Landry Jones (Red Welby), Woody Har­relson (Sheriff Willoughby), Kerry Condon (Pamela), Sam Rockwell (Dixon), Lucas Hedges (Robbie), Abbie Cornish (Anne) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 115min; englische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 19.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

MAUDIE

R: Aisling Walsh / OmU


MAUDIE erzählt die Lebensgeschichte der Künstlerin Maud Lewis, die 1903 in der kanadischen Provinz Nova Scotia als Maud Dowley geboren wurde. Als Jugendliche litt sie unter rheumatoider Arthritis, was zu einer Missbildung ihrer (Finger-)Knochen führte. Nach dem Tod ihrer Eltern traf sie 1938 den Fischhändler Everett Lewis, der eine An­zeige für eine Haushälterin aufgegeben hatte. Nur wenige Wochen, nachdem Maud den Job annahm, heirateten die beiden. Maud wird letztlich mit ihren Bildern zu einer der bekanntesten Volkskünstlerinnen Kanadas. (nach: moviepilot.de)
„Zeit ihres Lebens malte Lewis Variationen der immer gleichen Mo­tive, mit denen sie hunderte meist kleiner Tafeln füllte. In der Realität wurde sie erst wenige Jahre vor ihrem Tod 1970 entdeckt, im Film beginnt dieser langsame Prozess deutlich früher. Doch es ist nicht der Erfolg von Maud Lewis, der Regisseurin Aisling Walsh speziell interessiert und auch nicht die Behinderung, die Lewis zu einer Außenseiterin machte. Was MAUDIE erzählt, ist eine zarte, ungewöhnliche Lie­bes­geschichte, zwischen zwei Menschen, die aus unterschiedlichen Grün­­­­den kaum in der Lage sind, ihre Emotionen zu verbalisieren.”
(Michael Meyns, programmkino.de)

Kanada/Irland 2016; Regie: Aisling Walsh; Buch: Sherry White; Kamera: Guy Godfree; Musik: Michael Timmins; DarstellerInnen: Sally Hawkins (Maud Le­wis), Ethan Hawke (Everett Lewis), Kari Matchett (Sandra), Gabrielle Rose (Tante Ida), Zachary Bennett (Charles Dowley) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 115min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mo 20.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

Cine Mar - Surf Movie Night


Cine Mar – Surf Movie Night – auch dieses Jahr wieder mit ihren Oceanstories beim OpenAirKino presented by HHonolulu Events
Für manche ist das Meer ein Ort voller Angst und Gefahr, für andere ist es der Himmel auf Er­­den, der Spaß ohne Gren­zen, die Freiheit. Es geht um Emo­tio­nen, die Liebe zum Meer und den Spaß auf den Wel­­­len:
Surfing to Cope by Kathi Walsh with Brianna Cope (US 2017, 32min, OV)
From Lost to Desert by Chechu Pajares (Spain 2018, 22min, OV)
Shaped by the Ocean by Hometown Creations (Germany 2018, 5min, OV)
Surf Therapy Balboa Horizons (US 2016, 4min, OV)
Athletes Against Plastic by Julius Wenzel with Valeska Schneider (Germany 2018, 12min, OV).



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Di 21.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

303

R: Hans Weingartner / OmU


Jule, Mitte zwanzig, hat ihre Prüfung vermasselt, außerdem ist sie un­gewollt schwanger. Das Päckchen mit den Abtreibungspillen hat sie schon gekauft, aber erst will sie mit ihrem Freund reden, der in Por­tu­gal ist und nicht ahnt, dass er Vater werden könnte. Also fährt sie los mit dem Wohnmobil – einem alten Mercedes 303, an dessen Tür noch Fotos vom letzten Urlaub kleben. An einer Tankstelle kurz hinter Berlin gabelt sie Jan auf, den Politik-Studenten, der nach Spa­nien trampt. Vor den beiden liegen Hunderte von Kilometern und jede Men­ge Zeit zum Reden. Zu Beginn des Films ist man sich noch unschlüssig, wo denn das Ganze hingehen wird. Schon bald merkt man jedoch, dass Hans Weingartner (DIE FETTEN JAHRE SIND VOR­BEI) mit seinem Roadmovie 303 eine ganz große Kino-Romanze gelungen ist. (nach: tagesspiegel.de; uncut.at).
„Was die romantische Seite des Films besonders über andere Gen­re-Vertreter hebt, ist die unglaubliche Authentizität. Anstatt zwanghaft einen Plot zu konstruieren und die Protagonisten während ihrer Reise forcierte Wendungen durchleben zu lassen, hat Weingartner den Hauptfokus auf die zwischenmenschlichen Konversationen gesetzt. Schon ab der ersten philosophischen Auseinandersetzung zwischen Jan und Jule, in der sie über Vor- und Nachteile des Kapitalis­mus dis­kutieren, wachsen einem die Charaktere ans Herz. Ebendiese feinfühligen, teils urkomischen und vor allem überaus kreativen Dialoge bilden das Herzstück des Films und helfen auch Schritt für Schritt deren Beziehung zueinander voranzutreiben.” (uncut.at)
Hans Weingartner: „Es ist sozusagen der ‚Anti-Tinder’-Film. Statt drei Sekunden Wisch-und-Weg die langsame Annäherung zweier Seelen. Zwei Menschen beim sich langsam ineinander Verlieben zuschauen. So wie es früher einmal war.”

Deutschland 2018; Regie: Hans Weingartner; Buch: Hans Weingartner & Silke Eggert; Kamera: Mario Krause & Sebastian Lempe; Musik: Michael Regner; DarstellerInnen: Mala Emde (Jule), Anton Spieker (Jan), Thomas Schmuckert (Prüfer), Steven Lange (Alex), Martin Neuhaus (Trucker Manni), Hannah Schröder (Mutter) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 145min; portugiesisch-deutsch-spanisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Mi 22.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

DIE BAULICHE MASSNAHME

R: Nikolaus Geyrhalter


Brennpunkt Brenner – gleich am Anfang: die Totale entlang einer Stra­­ße, die Sicht in die Tiefe und auf die Ränder verstellt von einer Polizeistaffel in voller Kampfmontur, vor ihr ein kleiner Zaun, hinter ihr die Berge und Täler rund um den Brenner.
Während Geyrhalters Filme sich bisher meistens mit dem Danach eines Ereignisses beschäftigt haben, ist er hier dabei, während es sich ereignet. An öffentlichen Orten berichten Fernsehen und Radio aus dem Off von den großen Entscheidungen auf EU-Ebene, während die Kamera das Hier und Jetzt vor Ort ins Auge fasst. Dabei bewegt man sich im Lauf des Films permanent durch den Raum – zu Fuß, im Auto, im LKW, durch den Tunnel zur Mautstation –, um zugleich von jenen zu hören, denen genau das untersagt werden soll. Die bauliche Maß­nahme – der Grenzzaun – liegt am Ende des Films immer noch im Container, das Denken der Menschen ist aber schon von ihr geprägt. (nach: diagonale.at)
- Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark: „Bester österreichischer Dokumentarfilm”
Aus der Begründung der Jury: „Viel ist zurzeit von ‚denen da oben’ und ‚denen da unten’ die Rede. Der Film, den wir auszeichnen, entscheidet sich für ‚die da unten’ – nicht in einem sozialromantischen Sinne, sondern einem buchstäblichen. Er bleibt auf dem Boden und trifft dort Menschen, sieht ihnen zu, hört ihnen zu. ‚Die da oben’ werden hingegen zu einer schrillen, hysterischen Tonspur – einer Ton­spur, deren Echo durch ganz Europa hallt und doch dort unten, wo der Film ist, nicht hohler nachklingen könnte. Wenn ein Film so klug unterscheiden kann zwischen dem Gesagten und dem Gelebten – vielleicht können wir das ja alle.”

Österreich 2017; Regie, Buch & Kamera: Nikolaus Geyrhalter; Schnitt: Emily Artmann & Gernot Grassl; (DCP; Farbe; 112min).


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Do 23.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus | Filmstart

BLACKKKLANSMAN

R: Spike Lee / OmU


Ron Stallworth arbeitet als Polizist in Colorado Springs. Als der Ku Klux Klan dort immer stärker wird und die Stadt zu übernehmen droht, beschließt der Cop die rassistische Vereinigung trotz Gegenwind interner Polizei-Politik zum Ziel einer Undercover-Un­ter­suchung zu ma­­chen und da­­für zu infiltrieren. Es gelingt ihm, eine Mit­gliedschaft zu er­­langen, ohne dabei in richtigen Kontakt mit den Klan­mit­glie­dern treten zu müssen; er lässt sich bei Treffen von seinem weißen Kollegen Flip doubeln, weil er selbst Afroamerikaner ist, und bald steigt er in der Hierarchie so weit auf, dass er sich sogar um die Stelle be­­wirbt, die lokale Nieder­lassung in Colorado Springs zu leiten.
BlacKkKlansman basiert auf dem Buch Black Klans­­man: Race, Hate, and the Undercover In­­ves­­ti­gation of a Lifetime, das 2014 vom echten Ron Stall­worth ver­öf­fent­licht wurde, der 1978 als Polizist tatsächlich eine Un­­derco­­­­­­­­ver Er­mitt­lung gegen den Ku Klux Klan in die Wege leitete und dafür zum Mitglied des Ku Klux Klan wur­­­de.
(nach: moviepilot.de)

USA 2018; Regie: Spike Lee; Buch: Charlie Wachtel, David Rabinowitz, Kevin Willmott & Spike Lee, nach einem Buch von Ron Stallworth; Kamera: Chayse Irvin; Musik: Terence Blanchard; DarstellerInnen: Alec Baldwin (Dr. Kennebrew Beauregard), John David Washington (Ron Stallworth), Isiah Whitlock Jr. (Mr. Turrentine), Robert John Burke (Chief Bridges) u.a.; (DCP; Farbe; 136min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Fr 24.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

IL COLORE NASCOSTO DELLE COSE

DIE GEHEIMEN FARBEN DER LIEBE

R: Silvio Soldini / OmU


Teo weiß sich selbst bestens in Szene zu setzen. Als kreativer Kopf einer angesagten Werbeagentur springt der attraktive Mittvierziger nicht nur zwischen verschiedenen Kunden, sondern auch zwischen Freundin und Affäre mit Leichtigkeit hin und her. Bis er eines Tages der selbstbewussten Emma – der blinden Frau mit der wunderschönen Stimme – begegnet. Im Gegensatz zu Teo weiß Emma, was sie will, hat tolle Freun­din­ nen und meistert ihren Alltag und ihre Arbeit als Osteopathin dank ihrer Leidenschaft und Hingabe. Fasziniert von Emmas ganz anderer Wahrnehmung der Welt, lässt sich Teo auf eine Affäre ein.
Silvio Soldini (BROT UND TULPEN) zeigt einmal mehr sein Gespür dafür, die magischen Momente einer Liebe einzufangen. DIE GE­HEI­MEN FARBEN DER LIEBE sprüht vor italienischem Charme und bringt mit Adriano Giannini und Valeria Golino ein berührendes, ungewöhnliches und inspirierendes Liebespaar auf die Leinwand. (www.polyfilm.at)
„Einfühlsam, authentisch – und mit großartigen Darstellerleistungen von Valeria Golino und Adriano Giannini.” (La Repubblica)
„Silvio Soldinis Filme sind von unverwechselbarer Leichtigkeit. Dies gilt auch für sein aktuelles Werk, in welchem er es wiederum versteht, ein ernstes Thema mit viel Feingefühl und leiser Ironie auf die Lein­wand zu bringen.” (Giornale del popolo)

Italien/Schweiz 2017; Regie: Silvio Soldini; Buch: Davide Lantieri, Doriana Leondeff & Silvio Soldini; Kamera: Matteo Cocco; Musik: Gianluigi Carlone; Dar­stellerInnen: Valeria Golino (Emma), Adriano Giannini (Teo), Arianna Scom­megna (Patti), Laura Adriani (Nadia), Anna Ferzetti (Greta), Andrea Pen­nacchi (Paolo), Beniamino Marcone (Flavio), Mattia Sbragia (Vittorio) u.a.; (DCP; 1:2,20; Farbe; 115min; italienische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1955)

Sa 25.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

EAST OF EDEN

JENSEITS VON EDEN

R: Elia Kazan / OmU


1917. In dem kleinen kalifornischen Städtchen Salinas wachsen die Zwillingsbrüder Aron und Cal bei ihrem Vater, dem Farmer Adam Trask auf. Aron ist ein Mus­ter­sohn, der ganz offen von seinem Vater bevorzugt wird. Im Ge­­gen­satz zu seinem ebenso braven wie farblosen Bruder, kann der rebellische Cal scheinbar nichts tun, um es seinem Vater Recht zu ma­­chen. Seine verzweifelten Ver­su­che, die Liebe und Anerken­nung seines Vaters zu gewinnen, stoßen bei Adam auf kaltherzige Ab­leh­nung. Adam hat seinen Söhnen erzählt, dass ihre Mut­ter tot sei, während sie in Wirk­lich­keit in dem nahe ge­­le­genen Mon­terey ein Bordell be­­treibt. Als Cal von der wahren Identität seiner Mut­ter erfährt, rächt er sich in einem Mo­­ment des Affekts an seinem Bruder und es kommt zur Katastrophe.
Elia Kazans Drama JENSEITS VON EDEN war der erste Kinofilm, in dem ein junger Nachwuchs­darsteller namens Ja­­mes Dean in einer Hauptrolle zu sehen war. Zu diesem Zeit­punkt war weder ab­­zusehen, dass Dean zum Idol einer Ge­­neration werden sollte, noch dass er binnen Jahresfrist tot sein würde. Bei aller Aufregung um den Mythos James Dean wird gerne vergessen, dass die John Steinbeck Verfilmung JENSEITS VON EDEN ein herausragender Film ist, in dem die zukünftige Legende nicht nur durch Charis­ma und Sex Appeal auffällt, sondern auch als hervorragender Charak­terdarsteller besticht. (aus: filmstarts.de)

USA 1955; Regie: Elia Kazan; Buch: Paul Osborn nach einem Roman von John Steinbeck; Kamera: Ted D. McCord; DarstellerInnen: Julie Harris (Abra), James Dean (Cal Trask), Raymond Massey (Adam Trask), Burl Ives (Sheriff Sam) u.a.; (DCP; 1:2,55; Farbe; 115min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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So 26.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

VICTORIA AND ABDUL

R: Stephen Frears / OmU


Eine Paraderolle für Judi Dench: Die britische Schauspielgröße spielt Queen Victoria, die sich mit einem indischen Diener anfreundet.
1887 feiert Queen Victoria ihr 50. Thronjubiläum. Während der Feierlichkeiten lernt sie den jungen indischen Bediensteten Abdul Karim kennen, der anlässlich des Jubiläums nach Großbritannien gereist ist. Nur kurze Zeit später nimmt die exzentrische Königin den jun­gen Inder in ihr Gefolge auf, was ihre Familie und ihre Berater ebenso verblüfft wie vor den Kopf stößt. Doch bald schon entwickelt sich zwischen dem Diener und der Monarchin eine tiefe Freundschaft, durch die Victoria, die unter anderem auch den Titel Kaiserin von Indien trägt, viel über die ihr fremde Kultur von Abduls Heimat lernt. Die außergewöhnliche Beziehung der beiden weckt jedoch schnell auch Missgunst und Neid am Hof.
Nach THE QUEEN bringt Regisseur Stephen Frears erneut eine britische Monarchin auf die Leinwand. VICTORIA & ABDUL basiert auf wahren Begebenheiten: Mohammed Abdul Karim wurde 1863 im indischen Jhansi geboren. 1887 erhielt er als einer von nur zwei Indern eine Anstellung als Diener im königlichen Haushalt. Queen Victoria lernte ihn sehr zu schätzen und es entwickelte sich eine innige platonische Freundschaft zwischen den beiden. Sie ernannte ihn zu ihrem Sekretär, der sie auf vielen Reisen begleitete. Nach Victorias Tod kehrte Karim nach Indien zurück und lebte bis zu seinem eigenen Tod auf dem Land, das die Königin ihm vermacht hatte. Victorias Nachfolger Edward VII. ließ die Korrespondenz zwischen der Queen und ihrem Sekretär zu seinem Amtsantritt vernichten. (nach: filmstarts.de)

USA/Großbritannien 2017; Regie: Stephen Frears; Buch: Lee Hall; Kamera: Danny Cohen; Musik: Thomas Newman; DarstellerInnen: Judi Dench (Queen Victoria), Ali Fazal (Abdul Karim), Eddie Izzard (Bertie, Prince of Wales), Adeel Akhtar (Mohammed), Tim Pigott-Smith (Sir Henry Ponsonby) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 106min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTERTITELN).


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Mo 27.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE SHAPE OF WATER

DAS FLÜSTERN DES WASSERS

R: Guillermo del Toro / OmU


Baltimore 1962. In einer überfluteten Wohnung bewegen sich die Mö­bel sanft hin und her. Auf einer Wohnzimmer-Couch eine Frau, schwebend und schlafend. Es ist Elisa, die Heldin dieses melancholischen Märchens und Fantasyfilms: eine stumme Prinzessin, eine Arielle, die vergessen hat, dass sie eine ist. Als Kind wurde Elisa im Fluss ausgesetzt und niemand weiß, wer sie ist. Nur Narben am Hals, drei an jeder Seite, bleiben als Erinnerung zurück. Wie viele andere Figuren von Regisseur del Toro ist Elisa einsam.
Bei ihrer Arbeit als Putzfrau in einem streng geheimen Regie­rungs­labor entdeckt sie eines Tages ein Experiment in Form einer Kreatur: In einem Tank haust ein Amphibien-Mann. Monster oder fühlendes Wesen? Zwischen Elisa und dem außergewöhnlichen Wasserwesen, das als potentielle Waffe im Kalten Krieg eingesetzt werden soll, entspinnt sich eine zarte Beziehung, die die zierliche, ganz auf ihre Mimik angewiesene Elisa über sich hinauswachsen lässt. Mit Hilfe ihrer resoluten Kollegin, des sensiblen Nachbarn sowie eines russischen Spions soll der Amphibienmann aus den Klauen des US-Militärs befreit werden.
Del Toros Exploration von Macht und Menschlichkeit ist tief verankert im bekannten Märchenkanon und in der Filmgeschichte. In THE SHAPE OF WATER aber muss weder die Prinzessin gerettet werden noch verwandelt sich der verwunschene Prinz in einen schönen Jüng­ling. Die Deutung des mexikanischen Regisseurs wendet sich gegen Stereotype und stattet die Figuren mit Mehrdimensionalität aus. Die elegischen Bilder dieser ungewöhnlichen Liebe in Zeiten des Kalten Krieges werden begleitet vom Soundtrack Alexandre Desplats, dessen Komposition für THE GRAND BUDAPEST HOTEL zuletzt ausgezeichnet wurde. (nach: kino-zeit.de; programmkino.de; movieplot.de)

USA/Kanada 2017; Regie: Guillermo del Toro; Buch: Guillermo del Toro & Vanessa Taylor; Kamera: Dan Lausten; DarstellerInnen: Sally Hawkins (Elisa Esposito), Michael Shannon (Richard Strickland), Richard Jenkins (Giles), u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe & Schwarzweiß; 123min; englisch-gebärdensprachlich-russische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Di 28.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

DARKEST HOUR

DIE DUNKELSTE STUNDE

R: Joe Wright / OmU


Mai 1940: Nachdem Nazi-Deutschland die britische Armee schwer in Bedrängnis gebracht hat und 400.000 alliierte Soldaten in der nordfranzösischen Hafenstadt Dünkirchen eingekesselt sind, gerät die Re­gierung in London unter Druck. Die Ablösung von Premierminister Neville Chamberlain steht bevor; seine defensive Appeasementpolitik gilt als gescheitert. An seine Stelle soll Lord Halifax treten, der sich aber nicht traut, in dieser nahezu aussichtlosen Lage die Verant­wor­tung zu übernehmen. Damit ist die Bühne frei für den wegen seines ausschweifenden Lebensstils und seiner cholerischen Anfälle gefürchteten Winston Churchill, der eine Allparteienregierung bildet, um den Zusammenhalt der Briten zu stärken und Hitler die Stirn zu bieten. Doch wird es ihm gelingen, das Land durch die dunkelste Stunde zu füh­ren? (nach: filmstarts.de)
„Kaum ein anderer Regisseur versteht es so gut wie Joe Wright, his­torische Epochen mit Eleganz und Stil wiederauferstehen zu lassen und das zeigt er auch bei dem wie aus einem Guss wirkenden Kriegs­drama DIE DUNKELSTE STUNDE. Das Geschehen spielt sich – abgesehen von wenigen actiongetriebenen Ausflügen in das tobende Kriegs­­ge­tümmel – vollständig hinter den Kulissen der Macht ab, dort wo die Strippen gezogen werden. Wright konzentriert sich ganz auf die Fi­guren und ihre Interaktionen, die wiederum von Anthony McCartens brillant geschriebenen Dialogen leben. Hier ist kein Wort zu viel oder zu wenig, jede einzelne Silbe hat ihre präzise Bedeutung – und kann in der Krise ungeahnte Folgen haben. Wie hier zäh um Ent­schei­dun­gen, Mehrheiten, Verbündete und taktische Vorteile gerungen wird, ist ein echtes Ereignis. (…) Joe Wrights historischer Politthriller DIE DUNKELSTE STUNDE ist ein energiegeladenes, virtuos inszeniertes Kammerspiel, das von einem alles überragenden Gary Old­man in der Rolle des streitbaren Winston Churchill dominiert wird.” (Carsten Baumgardt, filmstarts.de)

Großbritannien 2017; Regie: Joe Wright; Buch: Anthony McCarten; Kamera: Bruno Delbonnel; Musik: Dario Marianelli; DarstellerInnen: Gary Oldman (Winston Churchill), Ben Mendelsohn (König George VI.), Stephen Dillane (Lord Halifax), Kristin Scott Thomas (Clementine Churchill), Lilly James (Eli­zabeth Layton) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 125min; englische ORIGINAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Mi 29.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

PHANTOM THREAD

DER SEIDENE FADEN

R: Paul Thomas Anderson / OmU


Drei Oscars® hat er bereits gewonnen. Mit PHANTOM THREAD will Daniel Day-Lewis nun in Pension gehen – vielleicht sogar mit einem vierten Oscar®. In Paul Thomas Andersons Drama gibt Day-Lewis den renommierten Damenschneider Reynolds Woodcock. Dieser ist ein echter Star der britischen Modewelt. Die High Society der 1950er Jahre schwelgt in den Stoffträumen des Modedesigners, der gemeinsam mit seiner Schwester Cyril an unerhörten Kreationen arbeitet. Vom Königshaus bis zum Filmstar – ihre Marke „The House of Wood­cock” wird von den gesellschaftlichen Größen der Zeit getragen. Der überzeugte Junggeselle Reynolds hat sein Leben scheinbar völlig unter Kontrolle. Bis auf einige Affären mit jungen Damen der Ober­schicht gestattet er sich keine Beziehung — bis er eines Tages Alma kennenlernt .
Alma ist Muse und große Liebe von Reynolds zugleich. Doch die junge Frau bringt das Leben des peniblen Schneiders komplett durcheinander. Sie will sich nicht seiner Kontrollsucht und Obsession beugen. Stattdessen besteht die willensstarke Alma auf ihrer eigenen Meinung. So sorgt sie nicht nur für Verwirrung, sondern treibt Rey­nolds gleichzeitig auch zu neuen Höchstleistungen an.
(nach: kino.de; filmstarts.de)

USA 2017; Regie, Buch & Kamera: Paul Thomas Anderson; Musik: Jonny Greenwood; DarstellerInnen: Daniel Day-Lewis (Reynolds Woodcock), Lesley Manville (Cyril Woodcock), Vicky Krieps (Alma), Sue Clark (Biddy), Joan Brown (Nana), Harriet Leitch (Pippa), Dinah Nicholson (Elsa), Julie Duck (Irma) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 130min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1991)

Do 30.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

NIGHT ON EARTH

R: Jim Jarmusch / OmU


Das Taxi als Versuchslabor: fünf Städte (Los Angeles, New York, Paris, Rom, Helsinki), fünf nächtliche Taxifahrten, fünf Mal die selbe Ausgangssituation, die sich gleichzeitig in verschiedenen Zeitzonen, Kontinenten und Sprachen abspielt. In seiner lakonischen Inszenierung verdichtet Jim Jarmusch die zufälligen und kurzfristigen Begegnungen zwischen Fahrer und Fahrgast zu heiteren, skurrilen, manchmal auch tragischen Miniaturen.

USA 1991; Regie und Buch: Jim Jarmusch; Kamera: Frederick Elmes; Musik: Tom Waits, Kathleen Brennan; DarstellerInnen: Gena Rowlands, Winona Ryder, Roberto Benigni, Béatrice Dalle, Isaach de Bankolé, Matti Pellonpää, Kari Väänänen, Armin Mueller-Stahl u.a.; (35mm; Farbe; 130min; finnisch-italienisch-französisch-englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1959)

Fr 31.08.2018 Open Air Kino im Zeughaus

NORTH BY NORTHWEST

DER UNSICHTBARE DRITTE

R: Alfred Hitchcock / OmU


Aufgrund einer Verwechslung in einem Restaurant wird der New Yorker Werbefachmann Roger Thornhill von Gang­stern in eine Villa entführt und zur Ko­­ope­ration aufgefordert, aber Thornhill weiß nicht, was man von ihm will. Er wird betrunken ge­­macht und auf einer abschüssigen Straße ans Steuer eines Autos gesetzt. Bevor er je­­doch verunglücken kann, wird das Auto von der Polizei ge­­stoppt. Als er am nächsten Tag zu der Villa zurückkehrt, sind die Entführer ver­­schwunden. Kann der eigentliche Be­­sitzer, der Diplomat Townsend, Licht ins Dunkel bringen? Für Thornhill beginnt eine nervenaufreibende Irrfahrt durch die Vereinigten Staaten. (nach: moviepilot.de)
Drehbuchautor Ernest Lehman wollte mit NORTH BY NORTHWEST den ultimativen Hitchcock-Film schaffen, der alle Elemente von Hitchcocks Lieblings-Szenario, dem unschuldigen Mann auf der Flucht, auf die Spitze treibt. Zusammen mit Alfred Hitchcock dachte er sich die aberwitzigsten Verwicklungen aus, in die dann der Hauptcharakter gerät.

USA 1959; Regie: Alfred Hitchcock; Buch: Ernest Lehman; Kamera: Robert Burks; Musik: Bernard Herrmann; DarstellerInnen: Cary Grant (Roger Thornhill), Eva Marie Saint (Eve Kendall), James Mason (Phillip Vandamm) u.a.; (DCP; Farbe; 136min; englische ORIGINALFASSUNG mit deutschen Untertiteln).


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Sa 01.09.2018 Open Air Kino im Zeughaus

THE SQUARE

R: Ruben Östlund / OmU


Christian Nielsen, Chefkurator des X-Royal-Museums in Stockholm, steckt mitten in den Vorbereitungen für eine Installation mit dem Namen „The Square”. Dahinter verbirgt sich eine Freifläche, auf der sich jeder humanitär und zuvorkommend verhalten soll und auf der jeder die Hilfe bekommen soll, die er benötigt. Doch die Vorberei­tungen werden durch eine Reihe von Ereignissen erschwert. Zum einen wird Christian Opfer einer Gruppe von Trickdieben und offenbart bei dem Versuch, seine Wertsachen zurückzubekommen, dass er doch nicht so frei von Vorurteilen ist, wie er gerne wäre. Zum anderen entwickelt sich die Werbekampagne für „The Square” nicht so, wie Christian es gerne hätte, und auch die Affäre mit der Kunst­jour­nalistin Anne läuft nicht besonders gut. (nach: filmstarts.de)
„In seinem international abgefeierten Drama HÖHERE GEWALT reichte Ruben Östlund eine instinktive Kurzschlusshandlung, nämlich die Flucht eines Vaters vor einer vermeintlich auf ihn zurasenden La­wine, während er Frau und Kind in der Gefahrenzone sitzenlässt, um das komplette Familienkonstrukt in Frage zu stellen. In seinem nächsten Film geht der schwedische Regisseur nun noch einen Schritt weiter und seziert statt einer Familie gleich eine ganze Gesellschaft: In der bissig-ätzenden Satire THE SQUARE wirft der studierte Grafik­designer nämlich die nur scheinbar simple Frage auf, an welchem Punkt die Unmenschlichkeit so groß wird, dass man einfach nicht mehr wegsehen kann. Obwohl Östlund dabei einem konkreten Ver­suchsaufbau folgt, ist der beim Filmfestival in Cannes mit der Gol­denen Palme ausgezeichnete THE SQUARE trotzdem kein dröges Petrischalenkino geworden – denn der Regisseur hat sein strenges Leinwandexperiment mit einer spektakelhaften Inszenierung, launigen Einlagen und jeder Menge beißendem Humor aufgelockert.” (Cars­ten Baumgardt, filmstarts.de)
- Cannes 2017: Goldene Palme

Schweden 2017; Regie & Buch: Ruben Östlund; Kamera: Fredrik Wenzel; DarstellerInnen: Claes Bang (Christian), Elisabeth Moss (Anne), Dominic West (Julian), Terry Notary (Oleg), Christopher Laesso (Michael) u.a.; (DCP; 1:1,85; Farbe; 142min; englisch-schwedisch-dänische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


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Kino-Zeitreise (1964)

So 02.09.2018 Open Air Kino im Zeughaus

ZORBA THE GREEK

ALEXIS SORBAS

R: Michael Cacoyannis / OmU


Basil hat auf Kreta ein Stück Land mit einem verlassenen Braunkohlebergwerk geerbt, mit dem er nun sein Glück versuchen will. Bei der Anreise trifft er auf Zorba, der ihm seine Hilfe anbietet. Doch das Bergwerk ist nicht mehr abbaufähig. Aber statt darüber zu trauern, lehrt Zorba Basil „seinen” Tanz, den Sirtaki.
Auch heute noch atmet die vom Klang der Buzuki geprägte Musik von Mikis Theodorakis die Frische der Authentizität.

USA/GR 1964; Regie & Buch: Michael Cacoyannis, nach der Romanvorlage „The Life and Times of Alexis Zorba” von Nikos Kazantzakis; Kamera: Walter Lassally; Musik: Mikis Theodorakis; DarstellerInnen: Anthony Quinn (Alexis Zorba), Alan Bates (Basil), Irene Papas (Witwe) u.a.; (DCP; 1:1,66; Schwarzweiß; Mono; 142min; englische ORGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


 

 

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Open Air Kino im Zeughaus

1. August bis 2. September 2018








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