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THE CLEANERS

R: Hans Block & Moritz Riesewieck

Tausende Menschen säubern in der philippinischen Hauptstadt Mani­la täglich das Internet von Gewalt, Nacktheit oder Terrorpropaganda.
Wenn Gewalt und verstörende Inhalte nicht schnell genug aus Onlinenetzwerken verschwinden, ist die Aufregung groß. Doch selten denkt jemand an die Armee von Menschen, die von Internetgiganten beschäftigt werden, um diese Fotos, Videos und Hasstiraden zu sichten und zu entfernen. THE CLEANERS gibt ihnen ein Gesicht – und setzt sich zugleich mit den Folgen breit angelegter Löschaktionen für die Gesellschaft auseinander. (nach: vienna.at; derstandard.at)
Hans Block / Moritz Riesewieck: „Spätestens seit der Wahl von Do­nald Trump ist vielen klar, dass soziale Medien einen starken Ein­fluss auf die Gesellschaft haben. Wie der genau aussieht, ist schwer zu beschreiben. Es handelt sich um ein diffuses Gefühl. Ich glaube, was der Film schafft, ist in konkreten Geschichten zu erzählen, welche Kon­sequenzen soziale Medien haben. (…) Wir zeigen diejenigen, die aus­sor­tieren, diejenigen, die betroffen sind von der Zensur, und diejenigen, die diese Zensur zu verantworten haben, die Vertreter der In­ter­­netkonzerne also. Wir spannen ein globales Netz. Was uns wichtig war, war zu schauen, wie die Leute, die diesen Job auf den Philippi­nen ma­chen, eigentlich sozialisiert sind. (…) Die Moderatoren in Manila sind nicht direkt bei Facebook angestellt, sondern bei outgesourcten Firmen. Sie dürfen nicht über ihren Job reden, sondern müssen Co­de­wör­ter benutzen. Sie sagen nicht ‚Wir arbeiten für Fa­ce­book’, sondern ‚Wir arbeiten für das Honeybadger Project‘, das ‚Honig­dachs­pro­jekt’. Auf dieses Codewort zu kommen, war De­tek­tivarbeit. Dar­über sind wir dann an die Mitarbeiter gekommen. Dann mussten wir über lange Zeit ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Denn sie haben al­le Schweigepflichterklärungen mit hohen Vertrags­strafen unter­zeich­net.” (aus: derstandard.at)

Deutschland 2018; Regie & Buch: Hans Block & Moritz Riesewieck; Kamera: Max Preiss & Axel Schneppat; (DCP; Farbe; 88min; englische ORIGINAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat