HALAL DADDYHALALELUJA – IREN SIND MENSCHLICH R: Conor McDermottroe Turbulente Komödien über den Clash der Kulturen sind meistens mehr als nur lustig. Das gilt auch für den irischen Film HALAL DADDY von Conor McDermottroe. Raghdan hat es nach seiner Flucht aus und vor Indien und dessen verstaubten Traditionen vor Jahren in das kleine irische Küstendorf Sligo verschlagen. Hier hat sich der junge Mann ein neues Leben aufgebaut. Zu diesem gehören auch Onkel Jamal, Tante Doreen und Freunde – vor allem aber seine wunderschöne Freundin Maeve. Der Tradition und den familiären Wurzeln kann man den Rücken kehren, aber sie kehren oft unerwartet wieder. Diese Erfahrung muss Raghdan ausgerechnet an seinem 21. Geburtstag machen. Denn plötzlich steht sein Vater Amir in der Tür – und hat eine folgenschwere Idee im Gepäck.
Amir möchte mit seinem Sohn den örtlichen Schlachthof wiedereröffnen, auch um diesem dort eine solide berufliche Existenz zu ermöglichen. Natürlich muss die Fleischproduktion halal sein, die Rinder sollen künftig von einem muslimischen Schlachter auf die religiös vorgeschriebene Weise getötet werden.
Die Komödie des irischen Regisseurs Conor McDermottroe spielt in dessen Heimatstadt und beweist, dass Heimatverbundenheit und Multikulturalität keine Gegensätze sein müssen. Wie es sich gehört, werden ethnokulturelle Klischees kräftig durchgeschüttelt, kommt es zu Konflikten und Spannungen – doch schließlich lernen alle, mit den Spleens der anderen zurechtkommen.
(nach: filmreporter.de; kino-zeit.de) Irland/Deutschland/Frankreich 2017; Regie: Conor McDermottroe; Buch: Conor McDermottroe & Mark O’Halloran; Kamera: Mel Griffith; DarstellerInnen: Nikesh Patel (Raghdan), Sarah Bolger (Maeve), Art Malik (Amir), Colm Meaney (Martin Logan) Paul Tylack (Jamal), Deirdre O’Kane (Doreen) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 95min; englische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).
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