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EUPHORIA

R: Lisa Langseth

Sie wohnen in schönen Hotels, essen in den besten Restaurants, ziehen die Aufmerksamkeit der Männer auf sich: zwei Schwestern auf Euro­pareise. Aber es steht ein Geheimnis zwischen ihnen: Ines, die jüngere der beiden, hat keine Ahnung, wohin die Reise gehen soll, die Emilie, die ältere, geplant hat. Fragen nach der Destination des Road­trips weicht Emilie mit einem verkniffenen Lächeln aus. Am Ort, den die beiden schließlich erreichen, werden sie zu Ines’ größter Ver­wunderung von drei in weiße Roben gekleideten Gestalten begrüßt. Ist das die Heimstatt einer Sekte? Oder ein esoterisches Yoga-Retreat?
Immer wieder taucht ein See auf, untermalt von düsteren Klängen und trägt zur unheimlichen Atmosphäre bei.
Lisa Langseth spielt in EUPHORIA anfänglich mit Andeutungen und Genreanleihen. Je weiter der Film fortschreitet, desto mehr entscheidet sich sein Schwanken zwischen Psychodrama und Horrorfilm aber zugunsten des ersteren und entpuppt sich als familiäres Drama, in das die ungleichen Schwestern verstrickt sind.
Die eine strahlt eine enorme Kälte aus. Alles an ihr wirkt kontrolliert und kalkuliert, aber unter der Oberfläche brodeln kaum zu kontrollierende Emotionen. Die andere ist genau entgegengesetzt angelegt. Sie veräußert jede noch so kleine Emotion. Alles liegt ganz offen da und bekommt dadurch etwas Explosives. Ihre Ausbrüche stehen nicht nur in einem starken Kontrast zu Ines’ kontrolliertem Auftreten. Sie erinnern einen auch daran, was Ines alles unterdrückt. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass die beiden Schwester viel zusammen durchgemacht haben. Sie tragen tiefe, alte Verletzungen mit sich herum, die seit Ewig­­keiten so vor sich hin eitern und in einem Zusammenhang mit dunklen Familiengeheimnissen, Lüge und Verrat stehen. (nach: epd-film.de; filmstarts.de; film-rezensionen.de)

Schweden/Deutschland 2017; Regie & Buch: Lisa Langseth; Kamera: Rob Har­dy; DarstellerInnen: Alicia Vikander (Ines), Eva Green (Emilie), Charlotte Rampling (Marina), Charles Dance (Mr. Daren), Adrian Lester (Aron), Mark Stanley (Brian) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 104min; englische ORIGINAL­FAS­SUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
Filmplakat