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DER HAUPTMANN

R: Robert Schwentke

Im April 1945 findet ein deutscher Soldat eine Offiziersuniform und wird darin zum Kriegsverbrecher. Robert Schwentke hat die historische Begebenheit in DER HAUPTMANN verfilmt. Trotz der Parallelen zum „Hauptmann von Köpenick“ handelt es sich aber um kein Schel­menstück, sondern um eine Art historische Realsatire, bei der einem das Lachen im Hals stecken bleibt.
Die Verwandlung des Willi Herold vollzieht sich in wenigen Minu­ten. Kleider machen Leute, so sagt der Volksmund, und eine Uniform verleiht ihrem Träger Autorität. Der 19-jährige Herold, wurde auf diese Weise vom einfachen Gefreiten zum vermeintlichen Hauptmann und schließlich zum „Henker vom Emsland”.
Eben noch wurde der desertierte Soldat in den letzten Weltkriegs­tagen 1945 von seinen eigenen Leuten gejagt. Kurz darauf sehen sie ihn im Offiziersmantel, mit strammem Befehlston lässt er sich von seinem soeben rekrutierten Untergebenen chauffieren. Auf seinem Weg durchs norddeutsche Nirgendwo schließen sich ihm weitere Soldaten an, angeblich versprengt von der Truppe, in Wirklichkeit Deserteure wie er. Die „Leibgarde Herold” ist geboren, zu ihr gehören der demütige Freytag sowie Kipinski, ein zwielichtiger Raufbold. Und siehe da: Jeder nimmt dem scheinbaren Hauptmann seine Identität ab oder tut zumindest so – aus Angst, selbst aufzufliegen. Herolds Lügen werden immer wagemutiger, auf Widerstände stößt er kaum. Sein Blendwerk führt ihn bis ins Strafgefangenenlager Aschendorfermoor im Emsland, wo der SA-Führer eine Direktive für den Umgang mit Häftlingen, vornehmlich Dieben und Fahnenflüchtigen, herbeisehnt. (aus: zeit.de; filmstarts.de)

Deutschland/Polen 2017; Regie & Buch: Robert Schwentke; Musik: Martin Tid­scharow; Kamera: Florian Ballhaus; Schnitt: Michal Czarnecki; Dar­stel­ler­Innen: Max Hubacher (Willi Herold); Milan Peschel (Freytag); Frederick Lau (Kipinski); Bernd Hölscher (Schütte); Waldemar Kobus (Hansen) u.a.; (DCP; 1:2,35; Schwarzweiß & Farbe; 118min).


  
Filmplakat