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MANIFESTO

R: Julian Rosefeldt

Was haben uns Künstlermanifeste heute noch zu sagen? – Der Ber­li­ner Künstler Julian Rosefeldt stellte in seiner Museumsinstallaton „Manifesto” sechzig Manifeste ins Scheinwerferlicht. Nun wurde daraus ein Kinofilm. In der Installation laufen 12 Szenen mit je 15 Mi­nu­­­ten Länge gleichzeitig auf im Museumssaal verteilten Leinwänden. Für den Kinofilm wurden diese Loops auf 95 Minuten eingedampft. Haupt­dar­stel­lerin aller Episoden ist die australische Schauspielerin Cate Blanchett; sie spielt 13 Charaktere, von der Börsenmaklerin über die Grund­schullehrerin bis hin zur Punkerin und zum Clochard.
MANIFESTO ist eine Hommage an die literarische Schönheit von Künstlermanifesten und befragt nicht zuletzt die Rolle des Künst­lers in der Ge­sell­schaft. Mit großer Po­lemik wenden sich die Texte gegen alt hergebrachte Kon­ven­tionen und fordern eine Er­neue­­rung der Kunst. Der Film greift auf zahlreiche Originaltexte zurück, die von Ver­­tretern des Futurismus, Dadaismus, Fluxus, Suprematismus, Si­tua­tionismus bis hin zu Dogma 95 verfasst wurden.
(nach: villastuck.de; zeit.de)
„Es gibt Glücksfälle, die in der Logik der Kunstgattungen und ihrer jeweiligen sozialen Sphären eigentlich nicht vorgesehen sind. Die Be­gegnung eines weib­­lichen Holly­wood­stars mit ei­nem deutschen Installations­film­künst­ler ist ein solcher Fall. Aber das, was zwischen Cate Blanchett und Julian Rosefeldt pas­siert ist, nachdem sie vor ein paar Jah­ren ein gemeinsames Pro­jekt verabredet haben, übertrifft sogar die Er­war­tungen derjenigen, die immer noch an die Versöh­nung von Kino und zeitgenössischer Kunst, von Filmin­dustrie und Museumsbetrieb glauben. Vielleicht wird man in MANIFESTO, der dreizehnteiligen filmischen In­stal­lation, die die bei­den zusammen gedreht haben, einmal den Anfang einer neuen, hybriden Kinoform sehen. Vielleicht ist diese Tour de force aus Bildern von heute und Sätzen der Kunstrevolutionen von gestern aber auch ein Endpunkt. Auf jeden Fall ist sie ein Erlebnis, das man nicht verpassen darf.” (Andreas Kilb, faz.net)

Deutschland/Aus­tra­lien 2015; Regie & Buch: Julian Rose­feldt; Kamera: Chris­toph Krauss; Dar­stel­lerin: Cate Blanchett; (DCP; 1:1,85; Farbe; 95min; englische ORI­GINAL­FASSUNG MIT DEUT­SCHEN UNTER­TI­TELN).


  
Filmplakat