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THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI

R: Martin McDonagh

„Bei der Vergewaltigung ermordet”, „Und immer noch keine Fest­nah­men?”, „Wie kann das sein, Polizeichef Willoughby”: Das lässt Mildred Hayes mit schwarzer Schrift auf die drei roten Werbe­tafeln am Ortseingang der Kleinstadt Ebbing (US-Bundesstaat Mis­souri) schreiben. Monate sind vergangen seit der Gewalttat an Mil­dreds jugendlicher Tochter. Der Täter wurde nicht geschnappt, weil – so die Vermutung der trauernden Mutter – die Polizei lieber Schwarze vermöbelt. Willoughby setzt alles daran, einen Kleinkrieg mit Mildred zu vermeiden. Sie aber ist eine Gottesrichterin von eigenen Gnaden, eine Heldin, die mit dem Charisma und der Coolness einer Western­ikone ihren Kampf um Gerechtigkeit aufnimmt und mit zunehmender Bru­ta­lität beginnt, Rache einzufordern.
Wie schon in seinem Filmdebüt BRÜGGE SEHEN ... UND STERBEN und 7 PSYCHOS steigt der gefeierte Theatermacher Martin McDo­nagh mitten ins Herz der Finsternis, wenn er sich neuerlich am Kino versucht. Die pechschwarze Komödie THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI ist eine düstere Betrachtung menschlicher Ab­gründe. Mit skurrilem Humor. Wieder geht es um Elementares, um Hass, Rache, Mord und Totschlag. Aber mehr noch als in den Vor­gän­gerfilmen dient dies dazu, das Innerste, Menschlichste und vor allem Beste aus den messerscharf umrissenen Figuren herauszukitzeln. Der anfängliche Glaube, man wüsste genau Bescheid über die Figuren, die zunächst so erscheinen, als sei ihnen nicht mehr zu helfen, wird letztendlich irregeführt. Ganz wie alle Figuren immer wieder neue Seiten an sich offenbaren, legt Regisseur McDonagh nach und nach neue Schichten seiner Erzählung frei und unterläuft dabei gekonnt zuvor aufgebaute Erwar­tungen. So bietet THREE BILLBOARDS OUT­SIDE EBBING, MISSOURI bei nicht nachlassender Spannung etliche unerwartete Wendungen und schlägt immer wieder Haken.
(nach: www.mediabiz.de; www.filmstarts.de; Magdalena Miedl, orf.at)
„Es ist keine Geschichte zum Wohlfühlen, aber es gibt einen schrägen Optimismus, der zu der Einsicht führt, dass es hier keine Gewin­ner gibt. Denn wer auf Rache aus ist, der gräbt immer zwei Gräber.”
(www.vienna.at)

USA/Großbritannien 2017; Regie & Buch: Martin McDonagh; Kamera: Ben Davis; DarstellerInnen: Frances McDormand (Mildred Hayes), Caleb Landry Jones (Red Welby), Woody Har­relson (Sheriff Willoughby), Kerry Condon (Pamela), Sam Rockwell (Dixon), Lucas Hedges (Robbie), Abbie Cornish (Anne) u.a.; (DCP; 1:2,35; Farbe; 115min; englische ORIGI­NALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).


  
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